elis info-sevice

weiterbildung

lehrveranstaltung
mitteilungen
skripten
publikationen
literatur

archiv
home

______________________________

 

Name der Praktikums-Institution

 Katholische Jungschar  in der Pfarre Edelsbach b. Feldbach

WEB-Adresse (Homepage)

 http://www.graz-seckau.at/dekanat/feldbach/edelsbach/
 http://www.jungschar.at/ 

Adresse

 Pfarrhof Edelsbach, Edelsbach 1, A- 8332 Edelsbach

Tel + Fax

 TEL: 03152/ 3509  Fax: 03152/ 3509 4

E-mail

 edelsbach@graz-seckau.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Katholische Jungschar Österreich
9000 Jungschargruppen mit 15.000 ehrenamtlichen BegleiterInnen

Katholische Jungschar in Edelsbach
Pfarre:
2315 Einwohner, liegt im Herzen des Vulkanlandes und ist eine von 15 Pfarren des Dekanates Feldbach.
Jungschar in Edelsbach seit mehr als 35 Jahren.

Räumlichkeiten:
2 Jungscharräume und ein großer Gemeinschaftssaal sowie WC- Anlage im Pfarrheim, 1 Turnsaal der Gemeinde.
Größe:
4 Gruppen (2 Ministranten, 2 Jungschar)
3 ständige JS- Begleiterinnen und 1 fixer Ministrantenführer (& unterstützende Helfer/Innen und d. Pfarrer) 

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Katholische Jungschar Österreich und vor Ort die Pfarrgemeinde Edelsbach mit Pfarrer Anton Stessel

Gründungsdatum

Zischenkriegszeit: zahlreiche Jungendbünde & Kindergruppen
Erstmalige Bezeichnung „Jungschar“ Mitte der 30er Jahre
(genauere Daten: siehe Handout)

Bildungskonzepte, Ziele

Leitbild: „Wir stellen die Kinder in die Mitte“
4 Grundsäulen:
Jungschar ist… Lebensraum mit Kinder, Kirche mit Kindern, Lobby im Interesse der Kinder und Hilfe getragen von Kindern.

Zielgruppe

Buben und Mädchen im Alter von 8 – 14 Jahren

Programm / Themenbereiche

Demokratisches Miteinander, Platz für persönliche Begegnung, Gemeinschaft & Freundschaft, Freizeitaktivitäten und Verbundenheit zur Natur, Spiel & Spaß, Glaube & Wertevermittlung, Begleitende Bildung

Publikationen

keine

Eigene Praxis-Tätigkeit

Im pädagogischen Bereich:
Begleitung der Kinder im Alltag, Abwechslung zum Schulalltag, zu einem „Miteinander“ anzuregen, Interesse und Kreativität fördern, Freizeitaktivitäten anbieten, Selbstbewusstsein stärken und Kinder ermutigen, religiöse Erziehung (Wertevermittlung), Bewusstseinsbildung im Umgang mit der Natur, Lebensfreude & Spaß vermitteln, Freund und Vertrauensperson zu sein.

Im organisatorischen Bereich:
Programmgestaltung der Gruppenstunden, Durchführung diverser Veranstaltungen, Treffen mit JS- Führer/innen (Weiterbildung), Gesamte Lagerorganisation: Zusammenstellung der Lagerleitung, Reservierung der Unterkunft, Einkauf, Elternabend, Anmeldung, Teamsitzungen mit den Begleitern und unseren Herrn Pfarrer, rechtliche und medizinische Versorgung, Wochenprogramm und Gestaltung des Lageralltags (mit Einhaltung der Lagerheimordnung und des Kinder- und Jugendschutzgesetzes).

Problemfall

Franzi (8 Jahre und Halbweise)
Verhalten:
isoliert (zurückgezogen), still, lustlos, ängstlich, besorgt, nimmt kaum am Lageralltag teil, Panikattacken, Schuldgefühle wenn jemand oder etwas gesucht wird, meidet Kontakt zu männlichen Bezugspersonen, klammert sich an weibliche Begleiterinnen, pflegt sehr wenig Kontakt mit Zuhause…

Problemlösung

Hilfestellungen: Zeit nehmen, Ruhe vermitteln, keine Ratschläge & Belehrungen, möglichst detailgetreues Sprechen über den Tod, Verständnis für unterschiedliche Trauerreaktionen aufbringen, alle Fragen versuchen zu beantworten, Rückzugsbereiche schaffen, Erinnerungsreisen machen, Gespräche im neutralen Rahmen führen, Geduld zeigen, genaues Beobachten des Verhaltens…

diesbezügliche Literatur

Mama, gibt es einen Katzenhimmel ?“ Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen von Doris Tropper
„Wenn Kinder nach dem Sterben fragen“ von Daniela Tausch- Flammer & Lis Bickel„Das Sterben ins Leben holen“  Trauernde Kinder begleiten von Angelika & Waldemar Pisarski„Loslassen, damit das Leben weitergeht“  von Theo Schoenaker

 

 

Name der Praktikums-Institution

 Caritas – Haus Elisabeth

WEB-Adresse (Homepage)

 http://haus-elisabeth.caritas-graz.at

Adresse

 Grabenstraße 43 8010 Graz

Tel + Fax

 0316/ 67 29 72

E-mail

 haus.elisabeth@caritas-graz.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

 6 Schlafzimmer, 1 Badezimmer, 2 Toiletten, 2 Küchen, 1 Büroraum

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Caritas der Diözese Graz-Seckau

Gründungsdatum

 

Bildungskonzepte, Ziele

 Den Frauen zu einem geregelten Leben und zur eigenen Unterkunft zu verhelfen

Zielgruppe

 Frauen und deren Kinder, die
+ unabhängig von Staats- und Religionszugehörigkeit, wohnungslos sind
+aufgrund ihres psychischen Zustandes einen Entlastungsaufenthalt brauchen und
+noch nicht in der Lage sind in höherschwelllige Einrichtungen aufgenommen zu werden

Programm / Themenbereiche

 Notschlafstelle für Frauen

Publikationen

 Jahresberichte, ansonsten keine

Eigene Praxis-Tätigkeit

+ Als Gesprächspartner da zu sein
+ Hilfestellung bei Problemen der Bewohnerinnen untereinander
+ Aufnahme der Daten und Anlegen von Akten bei Neuzugängen
+ Teilnahme an Clearinggesprächen

Problemfall

 Anne, 37
-          mangelnde Körperpflege
-          Roten Faden verlieren
-          Gedankensprünge
-          Ständiges wiederholen derselben Fragen
-          Inkonsequenz
-          Kann nicht mit Geld umgehen
-          Schwächen im sozialen Umgang
-          Diagnose: Residuale Schizophrenie

Problemlösung

 Nach Eppendorfer:
-          straffe Tagesstruktur
-          Geduld bei bzw. Übernahme der Körperpflege
-          Kurze klare Aussagen
-          Blickkontakt während des Gesprächs halten
-          Förderung des sozialen Kontakts mit Rückzugsmöglichkeit
-          Lob auch bei minimalen Fortschritten

diesbezügliche Literatur

Janker, B. (2001): Schizophrenie. In: http://www.meduniqua.at/528.0.html [29.12.20059.
Lenz, B. (2005): Pflegetipps für dem Umgang mit Patienten, die an schizophrenen Psychosen leiden. In: http://www.psychiatrie.de/pflege/article/pflegetipps_schizophrene_psychosen.html [29.12.2005].
Remschmidt, H. (2000): Schizophrene Störungen. In: Remschmidt, H. (Hrsg.): Kinder- und Jugendpsychiatrie. Eine praktische Einführung. Stuttgard: Georg Thieme Verlag, S. 183-195.

 

Name der Praktikums-Institution

TaO! Theater am Ortweinplatz. Theaterpädagogisches Zentrum Graz

WEB-Adresse (Homepage)

http://theateramortweinplatz.mur.at/

Adresse

Ortweinplatz 1 / 8010 Graz

Tel + Fax

Tel: +43(0)316/846094
Fax:+43(0)316/846094-15

E-mail

 tao@ortweinplatz.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

 Bühne, Foyer, Proberaum, Fundus, 3 Büroräume, Badezimmer

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Verein

Gründungsdatum

Sommer 1992

Bildungskonzepte, Ziele

Arbeit nach theaterpädagogischen Konzeptionen von Felix Rellstab, Keith Johnstone und Viola Spolin. Theater mit Jugendlichen soll im TaO! auch Theater von Jugendlichensein, kein trockenes rezitieren von auswendig Gelerntem. Dabei ist wesentlicher Bestandteil, dass die TeilnehmerInnen soziale Kompetenzen entwickeln, Selbstvertrauen gewinnen, in der Gruppe gemeinsam agieren, Verantwortung übernehmen können, ihre physischen Fähigkeiten schulen und natürlich Spaß an der Sache haben.
Der/die SpielerIn soll ästhetische, ethische und moralische Werte der Gesinnung und des Verhaltens mitbekommen, sowie Kulturfähigkeit. Dies geschieht, indem er/sie sich in wandelnden Zeiten, Räumen und Situationen bewegt, erkennt, dass die Welt wandelbar ist. Er/sie schlüpft in unterschiedlichste soziale Rolle und zeigt so auch dem Publikum, dass wir alle stets verschiedene Rollen spielen, um die gegensätzlichen Lebensumstände zu bewältigen. Der/die SpielerIn zeigt Gedanken, Gefühle und erlebt diese und lernt die eigenen dabei kennen, sowie wie die eigenen körperlichen und sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dem theaterpädagogischen Zentrum Graz geht es darum, den SpielerInnen die Möglichkeit zu bieten diese Mittel der Welterschließung kennen zu lernen, zu entwickeln und immer wieder anzuregen (vgl. Carli 2000, S.10ff). 

Zielgruppe

 Kinder und Jugendliche von 06-25 Jahre

Programm / Themenbereiche

 Alles was für und von Kindern und Jugendlichen erzählenswert ist.

Publikationen

 CARLI, Barbara (2000): Lehrplan des Theaterpädagogischen Zentrum Graz. Theater am Ortweinplatz. Graz.

Eigene Praxis-Tätigkeit

 Leitung einer Kursgruppe von 11-13 jährigen Mädchen, Bearbeitung einer Kurspräsentation bzw. eines Stückes, Kennen lernen der Arbeit mit den unterschiedlichen Altersstufen

Problemfall

 Entwicklung einer Szene, Beispiel: Reaktion auf Scheidung, Belastung
Zu entwickelnde Fähigkeiten:
Präsenz/Natürlichkeit, Emotion/Situation/Motor klären, Sprache

Problemlösung

 Natürlichkeit/Präsenz
haben hohen Stellenwert in der natürlichen Darstellungsform. Wichtig ist die Wiederherstellung der Natürlichkeit, das Abarbeiten angelernter Affektiertheit, körperlicher Verspannungen, Kontaktangst, Ichzentriertheit und Exhibitionismus. Der/die DarstellerIn soll Energie haben, sich mitteilen können, Charaktere entwickeln, sowie Gefühl für Tempo haben. Dies ist möglich durch das spontane Spielen auf der Basis von natürlichem Agieren. Es soll kein Aufdrängen von Techniken passieren. Das ehrliches Verhalten auf der Bühne soll aber durch theatralische Kommunikation verstärkt werden (vgl. Spolin 2002, S. 286f).
Emotion/Situation/Motor

müssen in jeder Szene geklärt und bearbeitet sein. Hilfreich dabei sind die 5 Fragen der Situation zu klären: Wo bin ich? Wozu tue ich es? (Motor)
Wer ist da? Was will ich danach? Woher komme ich? (vgl. Rellstab 2000, S. 118f)
Sprache

und Sprachvariationen sollen Keine übermäßige Aufmerksam bekommen, da das organisches Sprechen von selbst passiert und dieses Sprechen für Kinder und Jugendliche das richtige auf der Bühne darstellt. Die Bühnensprache soll die eigene Sprache sein, aber durch Deutlichkeit, Lautstärke und Ausdruck verstärkt werden (vgl. Spolin 2002, S. 201). 

diesbezügliche Literatur

RELLSTAB, Felix (2000): Handbuch Theaterspielen. Theaterpädagogik. Band 4. Wädenswill: Stutz Verlag.
CARLI
, Barbara (2000): Lehrplan des Theaterpädagogischen Zentrum Graz. Theater am Ortweinplatz. Graz.
SPOLIN
, Viola (2002): Improvisationstechniken für Pädagogik, Therapie & Theater. Paderborn: Junfermann Verlag. 

 

Name der Praktikumsorganisation

Heilpädagogische Station des Landes Steiermark

Web-Adresse

http://www.soziales.steiermark.at/cms/ziel/2462283/DE/

Adresse

Krottendorferstraße 60 – 62, 8052 Graz-Wetzelsdorf

Telefon + Fax

0316/28 42 18-23; Fax: 0316/28 42 18-13

E-Mail

hps@stmk.gv.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

2 Gebäude (Station[Wohngruppen mit 3-4 Zimmern+Küche+Bad+Büro], Schule mit 4 Klassen, Büros, Therapieräume, Raum der Sozialarbeiterin; Tagesklinik, Verwaltung, Ambulanz, „Bällchenbad“ [Raum zum Austoben]), großer Garten mit Wasserrutsche und Sportplatz

Trägerschaft / rechtlicher Status

Einrichtung der Jugendwohlfahrt des Landes Steiermark (Sozialwesen)

Gründungsdatum

Mitte der 1960er-Jahre

Bildungskonzepte, Ziele

Reflexion der Krisensituation und Erarbeitung neuer Lebensperspektiven unter Einbeziehung aller relevanten Bezugssysteme; Diagnostik, Beratung + Psychotherapie,
psychosoziales Management; Erlebnispädagogik, Sportpädagogik;

das Kind sofern möglich in sein Ursprungssystem reintegrieren (sonst Suche alternativer Unterbringungsmöglichkeiten)
 

Zielgruppe

Schulpflichtige Kinder, deren psychische und soziale Entwicklung gefährdet ist (z.B. Krisen, Verhaltensauffälligkeiten, Missbrauch, Schulschwierigkeiten etc.)

Programm / Themenbereiche

3 Bereiche: stationärer Bereich (mind. Monate Aufenthalt in sozialpädagogisch betreuter Wohngruppe), Tagesklinik und psychotherapeutisches Ambulatorium; hauseigene Schule mit 4 Klassen; Angebot von Psychotherapie, Erlebnis- und Sportpädagogik, Training sozialer Kompetenzen

Publikationen

Colantonio, Magdalena (2002): Die Geschichte der Heilpädagogischen Station des Landes Steiermark in Wetzelsdorf – mit besonderer Berücksichtigung der historischen Entwicklung der Heilpädagogischen Arbeit. Graz. Diplomarbeit.
Danzinger, Volker (1998): Konzept der
Heilpädagogischen Station Graz-Wetzelsdorf. Stationärer Bereich.
o. Verf. (2005): Die Heilpädagogische
Station. Präsentation für die Mitglieder des Steiermärkischen Landtages.
19.7.2005.
Informationsmaterial: Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 11B-Sozialwesen (Hrsg.):
Brücken in die Zukunft bauen...für unsere Kinder! Heilpädagogische Station,
 Ambulanz und Tagesklinik.
Heilpädagogische Station des Landes Steiermark. Stationärer Bereich.
Psychotherapeutisches Ambulatorium für Kinder, Jugendliche und Familien der Heilpädagogischen Station des Landes Steiermark.
Tagesklinik der Heilpädagogischen Station des Landes Steiermark.

Eigene Praxistätigkeit

Mithilfe in Wohngruppe 2, Beaufsichtigung, Hilfe bei Schulaufgaben, gemeinsames Essen + Spielen, bei Ausflügen dabei sein, einen 6-jährigen Jungen einzeln betreuen, mich bei Team-/Fallbesprechungen einbringen

Problemfall

Raffael, 8 Jahre: Störung des Sozialverhaltens, aufsässiges, oppositionelles Trotzverhalten, Konzentrationsstörung, ev. Persönlichkeitsstörung; Hauptproblem: seine Anfälle, seine Brutalität + Destruktivität; läuft immer weg!

Problemlösung

Austragen von Konflikten OHNE destruktives Agieren, verlässliche Erfahrungen ermöglichen mit Beachtung der eigenen Person, Erfahrungen, die das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten + den eigenen Wert stärken, Vermittlung von Fähigkeiten zur besseren Bewältigung alltäglicher Probleme, Einflussnahme auf Lern- und Arbeitsstörungen; systemische Familientherapie mit Vermittlung von positiver Verstärkung positiven Verhaltens
Unsere praktische Lösung
: wie „Wachhund“ vor der Tür sitzen, im Garten speziell auf ihn schauen, notfalls hinterherlaufen, Aggression Widerstand bieten, bei Angriffen auf andere: zu uns sitzen lassen, ihn bei seinen ‚Anfällen‘ festhalten, Handlungs-, aber nicht Fantasiespielraum beschränken, „Symptomverschreibung“; Familienvertrag;
Liebevoller Umgang mit ihm, Geduld, Einzelbetreuung, Geschenke als Verstärkung, Lob;
In der Psychotherapie: Maltherapie, Spieltherapie, systemische Familientherapie 2x pro Woche, Teilnahme am Psychodrama, Telefongespräche mit Eltern
 

Diesbezügliche Literatur

Essau, Cecilia A./Conradt, Judith (2004): Aggression bei Kindern und Jugendlichen. München: Ernst Reinhardt. S.30ff; S.140ff.
Knölker, Ulrich/Mattejat, Fritz/Schulte-Markwort (
32003): Kinder- und Jugendpsychiatrie systematisch. Bremen: Uni-Med Verlag. S.384.
Specht, Friedrich (
2004): Störungen sozialer Funktionen, emotionale Störungen und Störungen des Sozialverhaltens. In: Machleidt, Wielant/Bauer, Manfred/Lamprecht, Friedhelm/Rohde-Dachser, Christa (Hrsg.): Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Stuttgart: Thieme. S.66-72. 

 

Name der Praktikums-Institution

Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB)

WEB-Adresse (Homepage)

http://www.svb.at

Adresse

Blumauerstraße 47, 4010 Linz

Tel + Fax

(0732) 76 33-4343

E-mail

franz.altreiter@svb.sozvers.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Hauptstelle mit Sitz in Wien, Regionalbüros in allen Bundesländern

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Sozialversicherungsanstalt der Bauern

Gründungsdatum

1967 findet die erste Kindererholungsaktion als freiwillige Leistung statt, 1974 offizielle Gründung der SVB

Bildungskonzepte, Ziele

*) Prävention und Gesundheitsvorsorge für Kinder mit Problemen im logopädischen Bereich, mit Legasthenie, mit Übergewicht, Asthma, Hautproblemen oder mit orthopädischen Schwierigkeiten
*) Besserung und Festigung des Gesundheitszustandes
*) individuelle Förderung durch spezielle Therapien
*) Hilfe zur Selbsthilfe, Integration und Gemeinschaftsförderung

Zielgruppe

Kinder im Pflichtschulalter von Bäuerinnen und Bauern mit logopädischen, legasthenen, orthopädischen Problemen, mit Übergewicht, Hautproblemen oder Asthma

Programm / Themenbereiche

Turnusse mit verschiedenen Schwerpunkten:
*) Heilpädagogische Aufenthalte mit logopädischer Behandlung oder Legasthenietraining
*) Erholungsaufenthalte mit orthopädischen Schwerpunkt
*) Klimaaufenthalt bei Asthma
*) Aufenthalte bei Hauterkrankungen
*) „Fit ins Leben“ – Gesundheitsmaßnahme für übergewichtige Kinder von Bäuerinnen und Bauern

Publikationen

Diverses Informationsmaterial

Eigene Praxis-Tätigkeit

*) Betreuerin von acht Mädchen im Alter von 6-8 Jahren mit legasthenen oder logopädischen und orthopädischen Schwierigkeiten
*) Freizeitgestaltung und Organisation von diversen Ausflügen und Themennachmittagen
*) Therapieunterstützung
*) Austausch mit Eltern und Therapeuten/Therapeutinnen

Problemfall

Andrea (8 Jahre alt): Bettnässerin (nicht organisch bedingt)

Problemlösung

*) dem Geschehenen keine große Bedeutung zumessen
*) keine langen Gespräche, vor allem nicht vor der Gruppe
*) jede Beschämung im Zusammenhang mit der Enuresis ersparen
*) dem Kind in seinem individuellen Sosein Beachtung und Zuwendung schenken
*) Wäscheproblem unauffällig erledigen
*) Kontrolle der Trinkmenge und mehrmaliges nächtliches Wecken sehr kontraproduktiv
*) Zuwendung, Aufmerksamkeit und vor allem Verständnis
*) verhaltenstherapeutische Behandlung

diesbezügliche Literatur

Gontard, Alexander von/ Lehmkuhl, Gerd (2002): Enuresis. Leitfaden
Kinder-und Jugendpsychotherapie. Göttingen: Hogrefe- Verlag, S.34- 38, 108-109
Hassenstein, Bernhard (2001): Verhaltensbiologie des Kindes. Heidelberg und Berlin: Spektrum Akademischer Verlag, S.149- 151, 387-391, 414- 418
Hülshoff, Thomas (2005): Medizinische Grundlagen der Heilpädagogik. München: Reinhardt Verlag, S.364- 371
Ortner, Alexandra/ Ortner, Reinhold (2000): Verhaltens- und Lernschwierigkeiten. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, S. 114- 120
Pschyrembel (1999): Therapeutisches Wörterbuch. Berlin: de Gruyter Verlag, S.197 

 

Name der Praktikums-Institution

KinderUni Graz

WEB-Adresse (Homepage)

www.kinderunigraz.at

Adresse

Max- Mell- Allee 11,  8010 Graz

Tel + Fax

0316/ 380-1065

E-mail

info@kinderunigraz.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Zwei Arbeitsplätze im Büro
Räumlichkeiten der Grazer Universitäten und FH JOANNEUM

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Projekt der Karl- Franzens- Universität Graz, Medizinischen Universität Graz, Technischen Universität Graz, der Universität für Musik und Darstellende Kunst und der FH JOANNEUM Unterstützung von der Ing. F. Schmiedl- Stiftung

Gründungsdatum

02. 10. 2004 (Auftaktveranstaltung)

Bildungskonzepte, Ziele

Leitgedanke: „Kinder für Wissenschaft begeistern“, komplexe Themen von WissenschaftlerInnen kindgerecht aufbereitet,                                              
Spaß am Lernen vermitteln,                               
 spielerische Art der Wissensaneignung                      

Zielgruppe

Kinder von 8- 10 Jahren und interessierte Kinder anderer Altersgruppen

Programm / Themenbereiche

Workshops: für 3. und 4. Volksschulklassen im Rahmen des Unterrichts
Ringvorlesungen
: ein bestimmtes Thema wird mit individuellen Schwerpunkten von den Universitäten und der FH JOANNEUM präsentiert                         
 Sponsionen: feierliche Zeugnisübergabe

Publikationen

Programmhefte der KinderUni Graz

Eigene Praxis-Tätigkeit

Organisation und Umsetzung von Projekten:      
Begleit- und Ansprechperson für Kinder                
 Administrative Tätigkeiten 

Problemfall

Teilnehmerbegrenzung für die Workshopwoche an der KinderUni Graz
Fünf Tage für die telefonische oder online Anmeldung einberaumt, mit Angabe von zwei Präferenzen, ausgewählt nach Anmeldezeitpunkt                                                   
Nicht- Einhalten der Anmeldemodalitäten
                       
Überlisten des Systems                                               
Gibt es ein gerechtes Einteilungssystem?                        
Handhabung der Präferenzen und Terminverschiebungen

Problemlösung

Bekanntheitsgrad der Institution ist gestiegen und gleichzeitig die Nachfrage:                                              
Lit
: Wahrnehmung eines Wandels ist nötig                    
vier idealtypische Phasen der Organisationsentwicklung Pionierphase: junge Organisation, Identifikation mit der Organisation besteht, Engagement einer Gründerperson. Wachstumsphase: gekennzeichnet durch Ausweitung der Aufgaben, die neue Strukturen verlangt. Reifephase: Differenzierung, stärkere Kontrolle und Planung. Wendephase: negative Entwicklung einer zu starken Spezialisierung (vgl. Puch 1994, S. 202 – 206).           
Versuchte Einflussnahme der KlientInnen auf das System:                                                                            
Lit: Organisationen müssen sich gegenüber ihrer Umwelt abgrenzen, um nicht allen Einflüssen unkontrolliert ausgeliefert zu sein, und müssen sich öffnen, damit Veränderungen in der Umwelt wahrgenommen werden (vgl. Puch 1994, S. 176f.).      Kein faires System:
Lit
: Ökonomische Ziele (finanzielle Mittel) und fachliche Ziele (bezogen auf AdressatInnen) können in Konflikt stehen. Möglichst exakte Beschreibung der wünschenswerten Zustände geben Orientierung und wirken handlungsleitend (vgl. Puch 1994, S. 44f.).

diesbezügliche Literatur

Puch, H. (1994): Organisation im Sozialbereich. Eine Einführung für soziale Berufe. Freiburg im Breisgau: Lambertus Verlag 

 

Name der Praktikumsinstitution:

Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Bruck an der Mur

Adresse:

Liechtensteinstraße 8, 8600 Bruck an der Mur

Tel. Nr.:
Fax. Nr.:

03862/53531 - 11/12
03862/53531 - 34                      

Homepage:

http://caritas-graz.at

e – mail:

bakip.bruck@caritas-graz.at

Trägerschaft:

Caritas Graz der Diozöse Graz / Seckau

Gründungsdatum:

Februar 1931: Eröffnung der Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen unter der Führung der Kreuzschwestern.
September 2001: Die Kreuzschwestern übergeben die Trägerschaft der „Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik“ an die Caritas der Diozöse Graz / Seckau.

Räumlichkeiten:

3 Hortgruppen, 1 Mädchenwohnheim, 3 Kindergartengruppen, 1 Schule mit 2 Klassen je Jahrgang

Publikationen:

Jahresberichte und ein Schulfolder

Themenbereiche:

Orientierung an den Grundwerten der Caritas:
Ø      Lebensgestaltung aus dem Glauben
Ø      Wegbegleitung
Ø      Menschlichkeit
Ø      Geborgenheit
Ø      Christliches Menschenbild
Ø      Ganzheitliche Bildung
Zusätzlich: Kreativität, Leistungsförderung

Bildungskonzepte:

Ø     Musikalische Erziehung
Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung
Pädagogik und Didaktik
 fundierte Allgemeinbildung
Pädagogische Schwerpunkte:
·        Chorgesang
·        Ensemblespiel
·        Gitarre / Flöte
·        Rhythmik – Tanz – Bewegung
·        Darstellendes Spiel
Ausbildung der Schüler/innen auf Maturaniveau zu Kindergärtner/innen und Horterzieher/innen.

Zielgruppe:

 

 

Zielgruppe:

Zielgruppen meiner Tätigkeit
Kinder im Kindergarten
+ Untergruppe (3 – 4 Jahre)
+ Obergruppe (5 – 6 Jahre)
Jugendliche im Hort (7 – 16 Jahre)
Zielgruppe der Bildungsanstalt
Schüler/innen

Eigene Praxistätigkeit:

Auszubildende Schülerin / Kindergärtnerin:

  • Hospitieren und beobachten: Die Tätigkeiten der Kindergärtnerin wurden hospitiert, um von ihr zu lernen; Das Verhalten einzelner Kinder wurde bei eigenen Einheiten beobachtet, um Verbesserungen zu finden und Fehler aufzudecken;
    Planen: Geplant wurde hinsichtlich der Entwicklung der Kinder, der Förderung, den Interessen, und dem Angebot (= Bewegungseinheiten, sprachliche Angebote, Kreativangebote, Sinnesschulung, Musik, …)
    Durchführung: Anweisungen, gruppeninterne Konflikte lösen, Gestaltung der Jause, Anschauungamaterialien herstellen, Organisation der Gruppe, …;
    Reflektieren: Supervision, Nachbesprechung mit der Gruppenleiterin;

Problemfall:

5 – jähriger Junge (= bekannter Unruhestifter mit Aggressionspotential)
Der Junge kann sich bei einem Spielefest für keine Spielstation entscheiden.
Er zertsört Gegenstände bei den unterschiedlichsten Stationen und hat Gefallen am Zerstören gefunden.
Man kann die steigende Aggression bemenrken. Der Junge „Max“ beginnt laut zu schimpfen und richtet seine Aggressionen gegen andere Kinder.

Problemlösung:

Ich erkläre „Max“ die Situation der anderen Kinder (Eigentum wurde zerstört, sie wurden beschimpft und verletzt). „Max“ scheint meine Worte zu ignorieren und wendet sich holzscheiten zu, mit denen er sich beschäftigt.
Ich stelle ihm Nägel und einen Hammer zur Verfügung. „Max“ ist in sein Spiel vertieft:

  • Erstaunlich lange Konzentrationsphasen
    Gutes Sozialverhalten
    Kreativität
    Ruhe und Ausgeglichenheit

Theoretische Ansätze:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterteilungen von Aggressionen:

Aggressionen bei Kindern im Kindergartenalltag
Bandura: „Lernpsychologische Erklärung von Aggressionen“

  • Positive Verstärkung (Anerkennung erreichen)
    Negative Verstärkung (bestimmtes Verhalten verringern)
    Selbstverstärkung („stillschweigende Anerkennung)

Adler: „Aggression als Trieb“
Aggression ist ein Instinkt, kann aber in veränderter Form (Sport) ausgelebt werden. Lorenz: „Ethologisches Instinktkonzept“
Aggression als Trieb, der durch einen Reiz ausgelöst wird.

Gugel Günther / Uli Jäger:

  • Alters – und entwicklungsbedingtes Erprobungsverhalten (= trifft auf „Max“ zu)
    Chronisch / destruktive Handlungen

Olweus / Schäfer / Whitney – Smith:

  • Körperliche Aggression („Max“)
    Verbale Aggression („Max“)
    Indirekte Aggression (jemanden ausschließen)

Lückert:

  • Direkt, gegen andere („Max“)
    Indirekt, gegen andere, beleidigen („Max“)
    Zerstören von Gegenständen („Max“)
    Gegen sich selbst
    Invertiert (Nahrungsverweigerung

Theoriegeleitete Prävention:

Handlungs-möglichkeiten:

Sport, alternative Konfliktlösungen anbieten, Beruhigungsrituale, Kinder müssen die Folgen für ihr Handeln übernehmen, Perspektivenübernahme, Anweisungen
Gespräche mit Täter, Opfer, Gruppe;

Diesbezügliche Literatur:

Internetangaben:
http://www.heilpaedagogischeforschung.de (28. 10. 2005)
http://www.momo.or.at/aggressionen.htm (02. 11. 2005)
Texte:
Ertle, C.: Aggression. In: Lenzen, D. (2001): pädagogische Grundbegriffe. 6. Aufl., Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 19f.
Horn, H.:Aggression. In: Wulf, Ch. (Hg.) (1974):Wörterbuch der Pädagogik. München. S.14ff.
Lenzeder (Hg.): Die Schlimmen und die Braven.
Reichwein, R.: Autorität. In: Lenzen, D. (2001): pädagogische Grundbegriffe. 6. Aufl.., Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 140ff.
Bücher:
Konrad, L. (1983): Das sogenannte Böse. Zur Naturgeschichte der Aggression. München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Gugel, G. /Jäger, U. (1997): Gewalt muss nicht sein. Eine Einführung in friedenspädagogisches Denken und Handeln. 2. Aufl. Tübingen.

 

Name der Praktikums-Institution

 Hauptschule Wildon

WEB-Adresse (Homepage)

 http://wildon.gemeindeforum.at/bildung/bilder/hswildon05.pdf

Adresse

 Alte Reichstraße 6, 8410 Wildon

Tel + Fax

 Tel.:03182 3274, Fax: 03182 52074

E-mail

 direktion@hs-wildon.stsnet.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

8 Klassenräume, 3 Gruppenräume, 1 Physiksaal, 1 Musiksaal, 1 Turnsaal, 1 Bibliothek, 1 textiler Werkraum, 2 technische Werkräume, 2 PC-Räume, 1 Sportplatz, 1 Schulküche, Materialräume, Direktion, Lehrerzimmer

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Marktgemeinde Wildon, Öffentliche Schule

Gründungsdatum

 1945

Bildungskonzepte, Ziele

Bildungsinhalte: Grundkulturtechniken, Leistungsgruppen, Sport, Bildnerische Erziehung, Musik, Informatik, Berufsorientierung, Integration, Qualitätssicherung, Umweltschutz, Interkulturelles Lernen, Gesundheitserziehung, Politische Bildung, Sexualerziehung
Ziel:
Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten (Sachkompetenz), bestmögliche Entwicklung der SchülerInnen

Zielgruppe

SchülerInnen im Alter von 10 – 14 / 15 Jahren

Programm / Themenbereiche

Individuelle Begabten- und Interessenförderung, Methodenvielfalt, Workshops, Informatik-Grundausbildung, Projektarbeit: fächerübergreifend bzw. schulübergreifend, Projektwochen, English Conversation, Science, Maschineschreiben, Schülerberatung –Schullaufbahnberatung, Soziales Lernen - Integration

Publikationen

Schulleitbild

Eigene Praxis-Tätigkeit

Betreuung des 15-jähriegen autistischen Josef

Problemfall

Masturbation in der Öffentlichkeit

Problemlösung

Gespräche und Austausch mit dem Lehrpersonal und der Klasse; Grenzen setzen; Hilfestellungen geben; gewünschtes Verhalten einüben; Vermitteln, wie man mit eigenen und fremden Bedürfnissen umgeht

diesbezügliche Literatur

Walter, Joachim: „Sexualität und geistige Behinderung“; http://bidok.uibk.ac.at/library
Klicpera, Christian / Innerhofer, Paul: „Die Welt des frühkindlichen Autismus.“ Ernst Reinhardt München Basel Verlag, 2. Auflage, 1999, S. 169ff
Rollett, B. / Kastner-Koller, U.: „Autismus. Ein Leitfaden für Eltern, Erzieher, Lehrer und Therapeuten.“ Urban&Fischer Verlag, 2. Auflage, 2001, S. 179ff 

 

Name der Praktikums-Institution

Lebenshilfe Kapfenberg, Mobile Dienste

WEB-Adresse (Homepage)

www.lebenshilfe-bruck.at

Adresse

IZK
Viktor-Adler-Straße 4
, 8605 Kapfenberg

Tel + Fax, E-mail

0676/ 848 17 64 00

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Sekretariat, Büro, Besprechungszimmer, Kopierraum

Trägerschaft / rechtlicher Status

Gemeinnütziger Verein nach dem Vereinsgesetz
Dachverband Lebenshilfe Steiermark

Gründungsdatum

Juli 2005 (Februar 2004 – Pilotprojekt)

Bildungskonzepte, Ziele

Menschen mit Behinderung zu unterstützen, ihnen Freizeitangebote anzubieten und ihnen solche zu eröffnen, und Familien mit einem Behinderten Menschen zu entlasten. Weiters werden sie zu mehr Selbständigkeit gefördert.

Zielgruppe

Menschen mit Behinderung, welche alleine oder bei ihrer Familie leben.

Programm / Themenbereich

Wohnassistenz, Familienentlastung, Freizeitassistenz

Publikationen

Keine

Eigene Praxistätigkeit

Wohnassistenz bei 2 Kundinnen, die in einer eigenen Wohnung bereits leben.
Freizeitassistenz mit 1 Kundin
Familienentlastungsdienst mit 1 Kunden, der von seiner Mutter gepflegt und betreut wird.

Problemfall

Uwe S. (Spastiker)
22 Jahre alt (Autounfall vor 4 Jahren)
Aggressiv gegenüber dem Betreuungspersonal

Problemlösung

Reaktionen auf aggressives Verhalten, in der akuten Situation:
Handlungsablauf unterbrechen
Gründe in der Situation klären
Beruhigen
„aus dem Felde gehen“
Ablenken - Bewegung

diesbezügliche Literatur

Kienzle, T./Paul-Ettlinger, B. (2001) Aggression in der Pflege.
Umgangsstrategien für Pflegebedürftige und Pflegepersonal.
1. Auflage. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer GmbH.

 

 Name der Praktikums-Institution

 Pfarrkindergarten St. Marienheim

 WEB-Adresse (Homepage)

 www.st-josef-siebenhuegel.at/html/Kindergarten

 Adresse

 Kanaltalerstraße 31, 9020 Klagenfurt

 Tel + Fax

 0463/22372

 E-mail

 pfarre.st.josef@donbosco.at

 Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

 Gruppenraum, Zusatzraum für Kleingruppenaktivitäten, Garderobe,
 Waschraum/WC, Garten, Terrasse, Schlafsaal, Turnsaal

 Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Kärntner Caritasverband, Pfarrkindergarten

 Gründungsdatum

 ca. 1965 

 Bildungskonzepte, Ziele

 Wohlfühlkindergarten
 Bildung und Erziehung der ganzen Persönlichkeit des Kindes
 harmonische Ergänzung der elterlichen Erziehung, in der großer Wert auf die   Zusammenarbeit mit den Eltern gelegt wird

 Zielgruppe

 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren

 Programm / Themenbereiche

 vielfältige Angebote des Spielens, Gestaltens, des sozialen und  emotionalen Erlebens und Experimentierens
 English for children, Musikalische Früherziehung, Fußballtraining, Lehrausgänge, Ausflüge, Schikurs

 Publikationen

 Kindergartenpost

 Eigene Praxis-Tätigkeit

 Kinderbetreuung, Beaufsichtigung, Freizeitgestaltung

 Problemfall

 5-Jähriger, der auffällige Verhaltensweisen zeigt:
·         dominantes, unangemessenes Verhalten
·         Probleme im Umgang mit anderen Kindern
·         schließt schwer neue Freundschaften
·         zeigt aggressive Verhaltensweisen
·         provoziert, fängt Streit an
·         folgt nicht, ignoriert Ermahnungen

 Abweichende Verhaltensweisen:
 Aktionen und Reaktionen von Individuen, die häufig von den Erwartungen der Umwelt in unerwünschter oder missbilligter Richtung abweichen, verglichen mit der statistischen Norm (vgl. Werning 1996, S. 9)
 Schweregrade abweichenden Verhaltens:
 Auffälligkeit: schwache Ausprägung, gelegentlich, kurz Störung: mittel, partielle Ausprägung, häufig, intensiv Behinderung: stark, andauernd, regelmäßig
 Arten:
 1. Soziale Angst und Unsicherheit (heimliche Verhaltensstörung):
·         Kontaktängste
·         Soziale Isolation
·         Trennungsängste
 2. Aggression:
·         Störung des Sozialverhaltens
·         Störung mit oppositionellem Trotzverhalten
 (vgl. Petermann 1994, S. 13ff.)

 Problemlösung

Aussprachen mit dem Kind
Elterngespräche
Soziale Fähigkeiten fördern durch gezielte Spiele
Förderprogramme für:
·         motorische Ruhe/Entspannungsvermögen
·         Selbst- und Fremdwahrnehmung schulen
·         Selbstbehauptung
·         kooperatives Verhalten
·         Selbstkontrolle
·         Empathie
(vgl. Petermann 1994, S. 29)
psychologische Beratung und Therapie
soziale und kognitive Fertigkeits- und Problemlösetrainings
Elterntrainings
systemisch-verhaltenstherapeutische Ansätze
Verhaltenstrainings
(vgl. Zierler 2004, S. 44ff.)

 diesbezügliche Literatur

Petermann, Ulrike (Hrsg.). (1994): Verhaltensauffällige Kinder. Didaktische und pädagogische Hilfen. Salzburg: Otto Müller, S. 13-36.
Werning Rolf (1996): Das sozial auffällige Kind. Lebensweltprobleme von Kindern und Jugendlichen als interdisziplinäre Herausforderung.
Münster/New York: Waxmann, S. 9-11.

 

Zierler, Ursula (2004): Zusammenhang zwischen Verhaltensproblemen bei Kindern und familiären Kommunikationsmustern. Graz, S. 3-17 u. S. 42-51.

 

Name der Praktikums-Institution

Kindervilla Lützow

WEB-Adresse (Homepage)

 

Adresse

Kaltenbachstraße 13, 8684 Spital/Semmering

Tel + Fax

Tel.: 03853/218, Fax: 03853/218-20

E-mail

 

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Haupthaus (750 m2): 25 Räume, darunter: Fernsehraum, Musikzimmer, 2 Bäder, 5 WC, Küche mit Abwaschraum, Abstellkammer, Lagerraum, Esszimmer, Büro, Dienstzimmer, Schlafzimmer der Kinder
Nebenhaus (170m2):
4 Wohneinheiten für Jugendliche und Angestellte, Büro

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Rettet das Kind, Steiermark

Gründungsdatum

1957 gegründet für Flüchtlingskinder, seit 1959 in seiner derzeitigen Funktion

Bildungskonzepte, Ziele

Kinder und Jugendliche auf eine selbstständige Lebensführung und eine regelmäßige Erwerbstätigkeit vorbereiten, Möglichkeit ihre Bedürfnisse auch außerhalb ihrer Familien befriedigen zu können

Zielgruppe

5 – 14 Jahre alte schwer erziehbare und/oder sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche

Programm / Themenbereiche

 

Publikationen

 

Eigene Praxis-Tätigkeit

die Freizeit mit den Kindern und Jugendlichen in den Schulferien gemeinsam zu gestalten und sinnvoll zu nutzen, gemeinsame Planung und Durchführung von Aktivitäten, auf Erledigung der Dienste zu achten, Streitigkeiten schlichten, Erlernen des Umgangs mit ihrem Taschengeld

Problemfall

Junge (12 Jahre alt) bekommt von seiner Mutter weniger Aufmerksamkeit als sein um 4 Jahre jüngerer Bruder, hängt jedoch sehr an ihr und sucht den Kontakt zu ihr.

   
Problemlösung 1. den Kontakt und braucht Hilfe bei Kontaktaufnahme, Ausgangspunkt ist immer das Kind mit seinen/ihren Bedürfnissen, wichtig ist Rückhalt zu geben, wenn dies misslingt, Eltern sind Besucher, sind aber an Entscheidungen nicht beteiligt.
2. Elternarbeit als Einbeziehung der Eltern in die Arbeit mit dem Kind: Eltern sind Partner in d1. Elternarbeit als Kontaktpflege und Informationsaustausch: Kind wünscht sich er Erziehung, sie werden an Entscheidungen in einem gewissen Rahmen beteiligt, ihre Elternrolle soll verstärkt werden, wichtig ist die Kooperation zwischen allen Beteiligten.
3. Elternarbeit als Elternbetreuung: Aufarbeitung von Problemsituationen in der Herkunftsfamilie, parallel dazu läuft die Arbeit mit dem Kind, die Eltern erhalten ein gezieltes Unterstützungsangebot um sie auf ein künftiges Zusammenleben vorzubereiten.

diesbezügliche Literatur

Schmikl, Maria: Elternarbeit in Kinder- und Jugendheimen: Anspruch und Wirklichkeit aus der Sicht von Erzieherinnen und Erziehern/ vorgelegt von: Maria Schmikl 1997.-187 Bl.

 

Name der Praktikums-Institution

Schülerhort DU & ICH

WEB-Adresse (Homepage)

 -

Adresse

 Schillerstraße 28, 8330 Feldbach

Tel + Fax

 03152/6431

E-mail

 schuelerhort.feldbach@aon.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

3 Lernzimmer, Wohnzimmer mit Couch und Bastelecke, Spielzimmer, Büros, WC, Küche und Essraum

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Kinderbetreuungsverein Du und Ich Feldbach (seit Mai 2005), davor Interessengemeinschaft Wohnanlage Gniebing

Gründungsdatum

September 1991 

Bildungskonzepte, Ziele

Ein Schülerhort richtet sich nach einem Erziehung-, Bildungs- und Betreuungsauftrag. Das heißt es geht darum, die Kinder zu erziehen, zu bilden und zu betreuen. Nach Bernd Becker-Gebhard (1997) sollen sozialpädagogische Bildungs- und Erziehungsziele berücksichtigt werden, wie die Sozialerziehung, die interkulturelle Erziehung, die musische und kreative Erziehung (vgl. Becker-Gebhard 1997, S. 59).
Ein Hort hat auch pädagogische Prinzipien, die angestrebt werden. Dazu gehören die Orientierung am Kind und seiner Lebenssituation, die Förderung der Gesamtpersönlichkeit und die Gestaltung einer anregenden Umwelt. Außerdem dient das Spiel als dominante Lernform. Bei der Hausaufgabenbetreuung geht es um eine Wechselwirkung von Selbstständigkeit und Gewährung von Lernhilfen.
Die Ziele meiner Praktikumsstelle sind unter anderem, dass die Kinder die Initiative in die eigenen Fähigkeiten entwickeln und die Möglichkeit bekommen ihre Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken, sowie Erfahrungen und Probleme aufzuarbeiten. Durch ein Zusammenleben in einer Gruppe können die Kinder Freundschaften schließen, jedoch lernen sie dadurch auch ihre Grenzen kennen, sowie Konflikte mit Erwachsenen und anderen Kindern auszutragen.  

Zielgruppe

Schulpflichtige Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren

Programm / Themenbereiche

  • Spiele, Lieder und Geschichten sind dem Jahreskreislauf bzw. den Festen ausgerichtet wie Advent, Ostern etc.
    In der letzten Schulwoche gibt es Aktionstage (Radtouren,…).
    In der Sommerbetreuung gibt es jedes Jahr ein anderes Thema zu dem gebastelt wird.
    Einen besonderen Stellenwert haben die Bewegung, Musik und Erlebnisse in der Natur. 

Publikationen

 -

Eigene Praxis-Tätigkeit

Meine Tätigkeiten im Praktikum setzten sich aus der Gestaltung der Freizeitaktivitäten im Freien, Spiele im Gruppenraum, Basteln und die Hausaufgaben- und Lernbetreuung zusammen. Dies sind Tätigkeiten, die zu einem Hortalltag während des Schuljahres gehören.
In den zwei ersten Wochen in den Sommerferien bestanden meine Tätigkeiten in der Organisation und Begleitung von Ausflügen und Aktionen. Zu diesen gehörten Radtouren, Erlebniswanderungen im Wald, Schwimmen und vieles mehr. 

Problemfall

Bei dem zu beschreibenden Fall geht es um drei Buben, allesamt Schulanfänger, die nach der Schule im Hort aus einer Couch eine Höhle bauten. Nach einer Weile war das Spielen in der Höhle jedoch nicht mehr interessant und so haben sie ihre Aufmerksamkeit den Couchpolstern gewidmet. Sie fingen an mit dem Polster herumzureiten und auf die Polster zu springen. Als ich dies sah, erklärte ich ihnen, dass das nicht erlaubt ist und ermahnte sie. Ich war zuerst nachsichtig, da es erst die zweite Schulwoche war und sie sich erst an den Hort mitsamt den Regeln gewöhnen müssen. Doch sie hüpften erneut mit dem Polster quer durchs ganze Zimmer. Nun nahm ich ihnen die Polster weg und legte sie auf die Couch zurück. Ich versuchte die Situation ihnen nochmals klar zu machen.  

Problemlösung

Nach Karlhein Kaplan und Säbel Jens-Peter (1997) kann es in den ersten Schulwochen bei den Kindern zu Umstellungsschwierigkeiten kommen, da plötzlich eine zunehmende Selbstständigkeit von ihnen erwartet wird. Die Kinder müssen sich an einen Zeitplan halten, bei ihren Schulsachen Ordnung halten, still sitzen, sich konzentrieren und sich auch noch die Hausaufgaben merken.
Natürlich darf nicht vergessen werden, dass diese Umstellungsschwierigkeiten nicht bei jeder Schülerin und jedem Schüler vorhanden sein müssen. Die Kinder sollten schon in der Familie und im Kindergarten auf diese neuen Anforderungen vorbereitet werden. Jedoch können bei vielen Kindern gewisse Unsicherheiten bemerkt werden, vor allem in den ersten Schulwochen. Von den Hortpädagoginnen und Hortpädagogen ist bei solchen Unsicherheiten eine liebevolle Zuwendung, das geduldige Zuhören sowie die Ermutigung und Unterstützung gefragt, um den Unsicherheiten entgegenwirken zu können.
Nicht nur die Schule, sondern auch der Schülerhort ist eine neue Umgebung, an die sie sich erst gewöhnen müssen. Es gibt nun auch im Hort gewisse Regeln, die sich befolgen und Rituale, an die sie sich gewöhnen müssen. Dabei muss auch beachtet werden, dass die Kinder oft zu Hause andere Regeln kennen und sie mit den Regeln zurechtkommen müssen, obwohl sie für Kinder in diesem Alter noch schwer zu durchschauen sind.
Hortpädagoginnen und Hortpädagogen sollen daher klare Spielregeln aufstellen und Grenzen ziehen, die als Orientierungsmaßnahmen für die Kinder dienen. Damit diese Regeln auch befolgt werden, ist das Spiel eine gute Zugangsform. Anhand eines Spiels wird es dem Kind am ehesten einsichtig, dass jemand zum „Spielverderber“ werden kann, wenn er die Regeln (des Spiels) missachtet.  
In der Schule sind die Kinder wiederum mit neuen Kindern konfrontiert und auch der Schülerhort besteht aus einer altersgemischten Gruppe, an die sie sich erst anpassen müssen. Dabei muss eine Balance zwischen Ich-Durchsetzung und die Anpassung an die Gruppe gefunden werden. Die Kinder entwickeln stabile Freundschaften, erfahren aber auch ein Wettbewerbsverhalten in Bezug auf ihre Leistungen. 
Als Hilfe kann die Freizeitgestaltung von den Hortpädagoginnen so gestaltet werden, dass der Leistungsdruck gemindert wird. Die heterogene Großgruppe kann auch durch die Hortpädagogin oder den Hortpädagogen ausgeglichen werden, um so die Anpassung zu erleichtern  (vgl. Kaplan/Säbel 1997, S. 76ff.).
Zum Schluss möchte ich noch auf ähnlichen Strukturen, die Schul- und Hortanfänger vorfinden, verweisen:

  • Hortkinder sind wie in der Schule unter ständiger Beaufsichtigung
    Anforderungen der Lehrerin/des Lehrers sind dieselben wie die der Hortpädagoginnen und Hortpädagogen, beispielsweise in Bezug auf die korrekte Erledigung der Hausaufgabe.
    Der Ablauf ist auch im Hort stark strukturiert (vgl. Tucek 1993, S. 48f.).

diesbezügliche Literatur

Becker-Gebhard, Bernd (1997): Hortprofile und strukturelle Rahmenbedingungen. In: Becker-Gebhard, Bernd/Kaplan, Karlheinz (Hrsg.): Handbuch der Hortpädagogik. Freiburg im Breisgau: Lambertus, S. 56-65.
Bojdunyk-Rack, Dagmar/Tucek, Claudia (1993): Lebensraum Hort. Eine qualitativ-empirische Analyse der Situation von Schul- und Hortanfängern. Graz.
Kaplan, Karlheinz/Säbel, Jens-Peter (1997): Schwerpunkte in der Arbeit mit Grundschulkindern. In: Becker-Gebhard, Bernd/Kaplan, Karlheinz (Hrsg.): Handbuch der Hortpädagogik. Freiburg im Breisgau: Lambertus, S. 74-88. 

 

Name der Praktikums-Institution

Lebenshilfe Graz und Umgebung - Voitsberg
Service B+
Dienstleistung für Menschen mit Behinderung

WEB-Adresse (Homepage)

 

Adresse

C.-v.-Hötzendorf -Straße 37 a, 8010 Graz,
Praktikumseinrichtung: Volksschule Schönau,  Neuholdaugasse 93 8010 Graz

Tel + Fax

Tel: 71 55 06/860, Fax: 71 55 06/999

E-mail

Email: fb@lebenshilfe-guv.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Lebenshilfe: nur Seminarräume
Für Sommerbetreuung wird eine geeignete Schule in Graz gemietet
VS.Schönau: alle Räume standen zur Verfügung (Turnsaal, Klassenzimmer, Büro)

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 

Gründungsdatum

 

Bildungskonzepte, Ziele

Kennen lernen versch.Formen von Behinderung
Gemeinsame aktive Freizeitgestaltung
Andere Kinder kennen lernen
Selbstständigkeit fördern

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche mit Behinderung  im Alter von 4 - 15 Jahren

Programm / Themenbereiche

 

Publikationen

 

Eigene Praxis-Tätigkeit

Kinder unterhalten, Kinder beschäftigen, Grundpflege anbieten, Hilfestellungen geben, Mit Eltern Übergabegespräche  führen

Problemfall

9 jähriger Bub
Entwicklungsverzögerung
Aggressiv gegenüber anderen Kindern u. Betreuern; provoziert; fordert heraus; nimmt Mahnungen nicht ernst

Problemlösung Versucht ihm zu erklären, dass er so nicht handeln darf
Mehr Aufmerksamkeit geschenkt (dennoch randaliert)
Versuch, mit Mutter zu sprechen - Mutter ist auf Gespräch nicht eingegangen.

diesbezügliche Literatur

Spallek, Roswitha: Mama magst du mich? .2.Aufl. Verlag Wilfried Eppe. Bergatreute 1994.
Bei Zorn und Bei Zorn und Wutanfall, viel Nachsicht entgegenbringen (vgl. Spallek 1994, S.109)
Schlagende Hand od. das Kind festhalten und erklären, dass aggressives Verhalten nicht akzeptiert wird, es selbst jedoch nach wie vor lieben (vgl. Spallek 1994, S.109/110)
Beim Schreien, Stampfen, Schlagen dem Kind zugestehen, die Wut auszuleben. Dadurch kann Wut überwunden werden (vgl. Spallek 1994, S.110).
Wenn ein Kind einem anderen Kind Schmerzen zufügt, dann nicht das aggressive Kind beachten, sondern das angegriffene Kind (vgl. Spallek 1994, S.110).
Dem Kind erklären, warum man sich vermehrt um das angegriffenen Kind kümmern musste (vgl. Spallek 1994, S.110).
Durch Aggressionen möchte das Kind fast immer in den Mittelpunkt. Scheitert es bei diesem Vorhaben, dann merkt es, dass seiner Aggressivität keine Beachtung geschenkt wird, sondern das angegriffene Kind mehr Beachtung bekommt. Über kurz oder lang wird es auf seine Aggressionen verzichten. (vgl. Spallek 1994, S.110)
Außerhalb aggressiver Verhaltensweisen dem Kind intensive Zuwendung schenken. (vgl. Spallek 1994, S.110)
Dem Kind auch sagen, dass man es mag. Aber nicht verstehen kann, wieso es so aggressiv sein muss. (vgl. Spallek 1994, S.110)

 

Name der Praktikums-Institution

 Caritas Mobile Dienste – Familienhilfe

WEB-Adresse (Homepage)

 www.caritas-graz.at

Adresse

 Leonhardstraße 116/II, 8010 Graz

Tel + Fax

 0316/8015-410 u. 416

E-mail

 mobile.dienste@caritas-graz.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

3 Büroräume, 1 Konferenzraum, 1 Kaffeeküche, 1 Toilette

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Caritas der Diözese Graz-Seckau

Gründungsdatum

 1950

Bildungskonzepte, Ziele

Handlungsprinzipien:
-         Achtung der menschlichen Würde und des Rechtes auf Selbstbestimmung
-         Respekt vor unterschiedlichen Wertvorstellungen und individuellen Lebensformen
-         Betreuung der Familie entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse
-         Verschwiegenheit und Diskretion
-         Zusammenarbeit mit Familienangehörigen und sozialem Umfeld
-         Zusammenarbeit mit anderen sozialen Einrichtungen 

Zielgruppe

a)      Familienhilfe nach dem StSHG
b)      Familienhilfe nach dem StJWG (§18)

Publikationen

Sämtliche Jahresberichte, Folder, Broschüren etc.
(sowohl gedruckt, als auch im online zum downloaden)

Eigene Praxis-Tätigkeit

Anstellung als Familienhelferin

Problemfall

Vernachlässigung bzw. Verwahrlosung

Problemlösung

Präventive Familienhilfe: Gespräche und Beratung, Begleitung, Anleitung; ev. Psychoanalytische Behandlung; ev. Sonderschule (Sonderpädagogik); Ausgleich von Sozialisationsdefiziten;

diesbezügliche Literatur

Tschöpe-Scheffler, S. (2005): Erziehungsstile und kindliche Entwicklung: entwicklungsförderndes versus entwicklungshemmendes Erziehungsverhalten. In: Deegener, G./Körner, W. (Hrsg.): Kindesmisshandlung und Vernachlässigung. Ein Handbuch (S. 303-316). Göttingen: Hogrefe.
Lenzen, D. (2001): Pädagogische Grundbegriffe.
Band 2 (S. 1573-1579). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. 

 

Name der Praktikums-Institution

Univ.-Klinikum für Kinder- und Jugendheilkunde Graz
Klinische Abteilung für Allgemeine Pädiatrie /  
Station für Psychosomatik und Psychotherapie

WEB-Adresse (Homepage)

http://www.lkh-graz.at/cms/beitrag/10020844/758052/

Adresse

Auenbruggerplatz 30, A-8036 Graz

Tel + Fax

 Tel.:  + 43 (0) 316 385 – 26 79, Fax:   + 43 (0) 316 385 – 32 64 

E-mail

 kikli.sek@meduni-graz.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Ambulanz  Betreuung von ~
1.500 Patienten pro Jahr
Station – 5. Stock ~ 15 Betten
Patientenzimmer, Aufenthaltsraum, Küche, Schwesternzimmer

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Land Steiermark

Gründungsdatum

Das LKH-Univ.Klinikum Graz
 im  Mai 1912 als größtes und modernstes Krankenhaus Europas in Betrieb genommen.

Bildungskonzepte, Ziele

Laufende Interne Weiterbildungsangebote; Ziel: Damit Mitarbeiter laufend auf dem neuesten Stand fachspezifischer Themen sind. Dies dient vor allem den Patienten aber auch den Mitarbeitern selbst (z.B. Hygienevorschriften). Es werden aber auch Persönlichkeitstrainings für die Mitarbeiter angeboten.

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen und psychiatrischen Erkrankungen im Alter von 0-20 Jahren.

Programm / Themenbereiche

Pflege und Betreuung; unterschiedliche Therapieformen; Freizeitgestaltung und Unterricht, Beratung und Hilfestellung

Publikationen

Publikationsbeispiele von Herrn Prof. Dr. Scheer – Leiter der Station für Psychosomatik und Psychotherapie:
P.J. Z, Scheer (1989): Psychologie im Gespräch, Zürich
P., Scheer; Marguerite Dunitz; A. Trojovsky (1994): E. Wildberger, P. Heugruber (Hrsg.): Handbuch der Psychotherapie im Kindesalter

Eigene Praxis-Tätigkeit

Betreuung der Kinder und Jugendlichen; Spielessen; Teilnahme an Visiten und  Therapien

Problemfall

Mutter zwingt Sohn zum Essen; Bub wird dabei angebunden;
Der Mutter ist das Selbe in ihrer Kindheit passiert. Sie wollte als Kind nichts essen und wurde ebenso von ihrer Mutter dazu gezwungen. Auch heute hat sie noch einen völlig negativen Bezug zum Essen.
Der Bub hatte beim Spielessen – das dazu dient, einen positiven Bezug zum Essen herzustellen – das Selbe mit mir gemacht. Ich wurde angebunden und mit Zwang von ihm gefüttert.
= dramatischer Kreislauf

Problemlösung

Psychotherapie für Mutter und Kind; Familienaufstellung = um den Kreislauf der Wiederholung zu durchbrechen

diesbezügliche Literatur

Bandura, Albert: Sozial-kognitive Lerntheorie. Klett-Cota, Stuttgart 1979. à Lernen am Modell – S. 31 f.
Ulsamer, Berthold: Ohne Wurzeln keine Flügel. Die systemische Therapie von Bert Hellinger. München 1999.
à Grundlagen der Familienaufstellung – S. 13 f. à Die Verbindung mit der Familie -  S. 28 f.
Gstettner, Peter: Kinder, die niemand (er-)hört, wenn sie weinen. Über alltägliche Kindesmisshandlung und verschwiegene Gewalt. In: Thema, 1/1998, S.18 f.

 

Name der Praktikums-Institution

Internationaler Privatkindergarten Arche Noah

WEB-Adresse (Homepage)

www.archenoah.vienna.at

Adresse

Van der Nüllgasse 29 1100 Wien

Tel + Fax

01/6419495 Fax DW 23

E-mail

markus.assmann@vienna.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Grosse, helle Räume mit viel Holz und freundlicher Atmosphäre (5 Gruppenräume), 3 Badezimmer, insgesamt 7 Kinder WCs, 200m² Bewegungsraum, 250m² Sonnenterasse, Personalraum, kleine Bibliothek, Büro

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Privatkindergarten: Träger: Marcus und Sylvia Assmann

Gründungsdatum

September 1998

Bildungskonzepte, Ziele

Der Kindergarten will:
zu den besten Privatkindergärten Wiens zählen und bietet deshalb max. Service
DIE Anlaufstelle für bilinguale Früherziehung sein
durch flexible Öffnungszeiten und Abrechnungsmodelle auch für die Eltern bestmöglichen Service bieten

Zielgruppe

Kinder im Alter von 0-12 Jahren und deren Eltern

Programm / Themenbereiche

Unser Programm wird auf 7 Säulen aufgebaut (pädagogisches Grundkonzept): Soziale Entwicklung
Schulvorbereitung
Sprachliche Förderung (Englisch)
Künstlerische Entfaltung und Kreativitätsförderung
Musikalische Förderung
Motorische Entwicklung
Christliche Erziehung

Publikationen

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Eigene Praxis-Tätigkeit

Aufgaben innerhalb des Teams:
GruppenleiterInnenmeetings: weitergeben der Informationen ans eigene Team
Planungsaufgaben: Grobpläne und Wochenpläne für die Gruppe und meine MitarbeiterInnen
Elternarbeit: Austausch, Beratungsfunktionen, Elternabende, Feste...
Arbeit mit den Kindern: Erziehungsaufgaben, Programmdurchführung, Essen, Schlafenszeit...

Problemfall

Eines Tages kam der Kollege des Vaters einer meiner Kindergartenkinder zu mir in den Kindergarten und wollte wissen, ob wir darüber informiert sind, das dieser Alkoholkrank ist. Wir reagierten darauf nicht. Eines Tages brachte die Ehefrau des besagten Mannes ihren Sohn in den Kindergarten, wobei nicht zu übersehen war, dass diese ein blaues Auge hatte. Zuerst erzählte sie, dass sie die Stiege hinuntergefallen war, doch schon bald darauf hat sich herausgestellt, das Frau S. im Beisein ihres Sohnes Lukas von ihrem Mann geschlagen wurde. Lukas war zu diesem Zeitpunkt ca. 5 Jahre alt und erzählte auch manchmal im Alltag, was zuhause passiert war.
Frau S. zog sofort Konsequenzen, verließ ihren Mann und so wurde auch die Scheidung vollzogen. Für Lukas wurde die Situation insofern geregelt, das er nach einigen Monaten wieder bestimmte Zeiten mit seinem Vater verbringen durfte. Das Sorgerecht jedoch blieb bei der Mutter, die mittlerweile auch wieder einen neuen Freund hat.

Problemlösung

Die Scheidungsforschung ist eine sehr junge Forschungsdisziplin, die sich nach wie vor als sehr defizitär herausstellt (vgl. Kordas/ Langenmeyer 1996, S. 68). Tatsache ist jedoch, dass zu den Stressoren, die Kinder erleben können, Trennung und Verlust des primären Bezugssystems – also hauptsächlich der Eltern- gehören ( vgl. ebda, S. 2). PsychoanalytikerInnen nehmen an, das bei unzureichender Auseinandersetzung mit dem Trennungstrauma alle folgenden Entwicklungsphasen- bis in das Erwachsenenalter hinein- betroffen sein können, z.B. in Form chronischer Bindungsängste (vgl. ebda., S.4).
Immer stärker wird behauptet, dass das Trennungsgeschehen eine Verkettung von Ereignissen, Eindrücken und Reaktionen freisetzt, die weitreichende Effekte besitzen (vgl. ebda., S.70).
Aus therapeutischer Sicht ist eine Reaktion der Kinder auf dieses kritische Ereignis ihres Lebens extrem wichtig (vgl. ebda., S. 75).
Kalter spricht von folgenden Schlüsselfaktoren für den Kindlichen Umgang mit Scheidung:
·        Die Phase des Trennungs- und Scheidungsprozesses:
Der kindliche Entwicklungsstand
Das Geschlecht des Kindes

Er beschreibt folgende Phasen des Trennungs-/Scheidungsprozesses:
Unmittelbare Krisenphase (1-2 Monate nach der Trennung)
Phase der Kurzzeitfolgen (diese ist frühestens 6 Monate nach der Trennung beendet)
Phase der Langzeitfolgen (kann bis Jahre nach der Scheidung dauern)
Die Grenzen zwischen diesen Phasen sind fließend( vgl. ebda, S. 92).

Folgend noch ein kurzer Überblick über mögliche Scheidungsfolgen (Dorfmann, 1985):
0-12 Monate:
hektisch, irritierbar
teilnahmslos, nicht ansprechbar
1-2 Jahre.
Klammerverhalten, weinen, quengeln
Nächtliches Schreien
3-5 Jahre:
Einnässen, Babysprache
Besitzergreifend, übertrieben ordnungsliebend
Überbrav und gehorsam
Überaggressiv
6-9 Jahre:
Absinken der Schulleistungen
Manipulation
Übermaß an Verantwortung
10- 12 Jahre
Zu schnelle Entwicklungssprünge
Rechthaberisch und streitsüchtig
(vgl. ebda., S94 ff.)

Zum Abschluss möchte ich betonen, dass die Phase der Scheidung nach Bauers als Phase zwischen Neuorientierung und Trauer beschrieben wird. Die Eltern haben nun die Aufgabe, sich selbst bzw. dem Kind die psychische Scheidung zu ermöglichen (vgl. ebda., S. 101).

Lösungsvorschläge in meiner Situation waren:
Der Mutter das Gespräch anbieten (Gesprächskreis für alleinerziehende Mütter)
Das Kind unterstützen (durch Bilderbücher und mit viel Liebe- war in unserer Situation bedingt durch die große Kindergruppe leider nicht immer möglich)

Dorfmann entwickelte im Zusammenhang mit den schon genannten Verhaltensauffälligkeiten der Kinder Lösungsvorschläge für den Elternteil- hier nur einige:
Erlaubnis für mütterliche Substitute, z. B. Stofftiere oder abgenutzte Decken
Dem Kind Präsenz versichern
Nicht ängstlich oder Strafend sein
Das Kind wissen lassen, das es mit seinen Emotionen nicht allein ist
Auf eine altersgerechte Erziehung achten (nicht überfordern!)
(vgl. ebda., S. 94 ff.)

diesbezügliche Literatur

Kardas, Jeannette/ Langenmayer, Arnold (1996): Familien in Trennung und Scheidung. Ausgewählte psychologische Aspekte des Erlebens und Verhaltens von Scheidungskindern. Stuttgart: Ferdinand- Enke Verlag.

 

Name der Praktikums-Institution

 Pädagogische Akademie des Bundes in Wien

WEB-Adress(Homepage)

 http://www1.pabw.at/home

Adresse

 Ettenreichgasse 45a; A-1100 Wien

Tel + Fax

 Tel.:+43-1-6029192; Fax:+43-1-6034139

E-mail

 office@pabw.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Klassenzimmer, Höfe, Grünanlagen, ein Verwaltungstrakt, zwei große Turnsäle, ein Medienzentrum, ein EDV-Zentrum, Werkstätten, eine Bibliothek, ein Trakt für die Übungsvolksschule, ein Atrium und eine Mensa

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Bund

Gründungsdatum

September 1966

Bildungskonzepte, Ziele

Eine Bildungseinrichtung, in der Studierende die für das Berufsfeld Schule notwendige Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz durch theoretische und praktische Studien erwerben. Die Ausbildungsmethoden sind praxisbezogen, persönlichkeits-, wissenschaftsorientiert und reflexiv.
Ziele:

die Aneignung und Umsetzung von be­ruflichem Wissen und Können
schrittweises Hineinwachsen in die Tätigkeit als Unterrichtende und Erziehende durch eine umfassende Berufsausbildung.
Sicherheit im Planen und Bewältigen von Unterrichts- und Erziehungsaufgaben erhalten, die zur verantwortungsbewussten, selbstständigen Unterrichtsführung notwendig ist 

Zielgruppe

Personen, welche die Berechtigung zum Studium an einer österreichischen Universität erworben haben,
Personen, die einen gleichwertigen ausländischen Bildungsabschluss vorweisen können,
Personen, die in pädagogischen Berufen tätig sind und weitere Qualifikationen erwerben wollen.

Programm / Themenbereiche

Eine Ausbildungsinstitution für zukünftige Volksschul-, Sonderschul- Hauptschullehrerinnen und für Lehrerinnen und Lehrer der Polytechnischen Schule. Sie ist auch eine Fort- und Weiterbildungsinstitution für Personen aus pädagogischen Berufsfeldern im Sinne des lebens- und berufsbegleitenden Lernens.

Publikationen

Fridrich, C: (2005): 1. Journal für Bildungsforschung an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien. Wien: Pädag. Akad. d. Bundes in Wien
Fridrich, C: (2005): 2. Journal für Bildungsforschung
an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien. Wien: Pädag. Akad. d. Bundes in Wien

Eigene Praxis-Tätigkeit

Hospitieren (1 Semester);
selbständigen Planen und Durchführen von Unterrichtseinheiten
 lehrplanbezogene Vorbereitungen/Nachbereitungen;
Reflexion und Austausch mit den Besuchsschullehrerinnen, den Praxisbetreuern und meiner Seminargruppe;
selbständige Durchführung von Blockpraxen (3×)

Problemfall

9 jähriger Bub
erst seit kurzem in der Schule/Umzug
er braucht sehr lange um 3 Zahlen schriftlich zu addieren/subtrahieren
Ergebnisse oft falsch
hat Schwierigkeiten bei Maßeinheiten
Bei Aufgabenstellungen wie 6*8 muss er die 6er Reihe im Gedanken aufsagen
beim Üben braucht er ständig die Nähe und nach jedem Beispiel eine Bestätigung eines Erwachsenen
er vertauscht die Stellenwerte im Hunderter- und Tausender-Zahlenraum
findet keinen Zugang zur Umsetzung des Textes in Rechenaufgaben
verwendet immer seine Finger (selbst bei sehr einfachen Rechnungen) als Zählhilfe
er erledigt seine Rechenaufgabe nie selbständig
braucht extrem viel Zeit für die Erledigung seiner Mathematikhausaufgabe
er kann seinen Rechenweg nicht erklären
weiß meistens nicht, was in der Schule erklärt wurde
hat meistens am nächsten Tag vergessen, was er tags zuvor geübt hat und eigentlich schon konnte 
in nicht mathematischen Bereichen durchschnittliche Leistung/z.B.:keine Probleme in Deutsch 

Problemlösung

Rechenschwäche/Dyskalkulie
Definition: → keine einheitliche Auffassung! (Uneinigkeit)
„Extreme Lernschwierigkeiten im Mathematikunterricht“      
(Schulz 1995, S. 39).
Ziel:
     Herauszufinden, welche mathematischen Konzepte das Kind nicht richtig erfasst hat und wo die Ursachen (schwierig, da diese breit gefächert und vernetzt sind) liegen.
 →        dafür sind informelle Fragen und Aufgaben besser geeignet  als standardisierte Tests (oft nur ergebnisorientiert)
Förderprogramme
→ intensive Arbeit an den mathematischen Inhalten, die auf die speziellen Probleme des Kindes abgestimmt ist
Wichtig ist die Entwicklung folgender Bereiche:
Zahlvorstellungen (Zahlenraum)
Handlungsvorstellungen zu Rechenoperationen (Anschauungsmaterial)
Effektive Rechenstrategien erarbeiten
Förderung soll 3 Ebenen verbinden:

Die Grundschulmathematik als solche
die Psychologie des gescheiterten Schulkindes in ihren Wechselwirkungen zum Verhalten von Lehrern, Eltern, Klassenkameraden
spezifischen Denkweisen und Strategien eines rechenschwachen Kindes.
Hilfe bieten:
Schule: Stütz- und FörderlehrerInnen
Experten (z.B.: Rechenschwäche Institut Wien – Graz  

diesbezügliche Literatur

Grissemann, H (1989): Dyskalkulie heute: Forschungsgrundlagen der Dyskalkulietherapie. In: Zentralblatt der Mathematikdidaktik. (3), S. 76-84
Rechenschwäche Institut Wien – Graz. Gezielte Förderung. In: (http://www.rechenschwaeche.at/about/institute.htm) (23.11.2005)
Schulz, A (1995):
Lernschwierigkeiten im Mathematikunterricht der Grundschule. Berlin: Paetec-Verlag
Thiel,
O (2005): Rechenschwäche Grundschüler. Ursachen, Diagnostik, Förderung. In: Das Online Familienhandbuch (http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Schule/s_889.html) (16.11.2005)
Wieneke, R:
Beobachtungskriterien für mathematisches Lernen. In: Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche Berlin (http://www.ztr-rechenschwaeche.de/download/beobachtungskriterien.pdf) (24.11.2005) 

 

Name der Praktikums-Institution

 Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco

WEB-Adresse (Homepage)

 http://www.checkit.at/don_bosco

Adresse

 Südbahnstraße 100, 8020 Graz

Tel + Fax

 0316585125

E-Mail

 donbosco@checkit.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Büro mit einer Couchecke und einem kleinen Backofen, eine Gefriertruhe, ein Getränkeautomat, ein Computer mit Internetzugang, ein Chorsaal, ein kleiner Veranstaltungssaal, ein Spielzimmer mit über 200 Brettspielen, ein Fernsehzimmer, einen Gymnastikraum, 3 schalldichte Bandraum, eine Kegelbahn, eine Dunkelkammer, zwei Drehfußballtische, ein Billardtisch, einen Fußballplatz, zwei Tennisplätze,  einen Basketballplatz, zwei kleine Half-Pipes, Tischtennistische und der Kaffeeautomat. Außerdem kann im Sommer ein Ferienhaus in Adriach genutzt werden.

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Selbstständige Institution, der Pfarre Johannes Bosco angeschlossen

Gründungsdatum

Errichtung der Niederlassung (Don Bosco-Heim) 1934, Pfarrbetreuung seit 1936

Bildungskonzepte, Ziele

Das vorrangige Ziel des JuZ ist es, Kinder und Jugendliche zu erreichen. Sie sollen ihre Freizeit angenehm verbringen können, dabei beaufsichtigt und unterstützt werden. Allgemeine Ziele des JuZ sind Förderung der Kreativität, Förderung der Aktivität, besserer Schulerfolg durch Nachhilfe und Lernbetreuung,  Hilfe bei Problemen (in der Familie oder in der Schule) und die Entstehung von Freundschaften.

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren.
Genutzt wird das JuZ jedoch hauptsächlich von Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren.

Programm / Themenbereiche

·      die Vermittlung von Moral und Werten

·      die Förderung der Kommunikation unter den Jugendlichen

·      die Jugendlichen sollen lernen, miteinander umzugehen

·      den Jugendlichen zu lehren, auf die Bedürfnisse anderer einzugehen

·      die Jugendlichen sollen neue Interessen entwickeln

·      die Motivation der Jugendlichen,  ihre Freizeit mit anderen zu verbringen und sich nicht zu Hause hinter ihren Spielkonsolen und Fernsehern zu verschanzen

Publikationen

 --

Eigene Praxis-Tätigkeit

Meine Tätigkeit bestand im Allgemeinen darin mit den Jugendlichen zu sprechen, ihre Probleme zu diskutieren, Nachhilfestunden zu geben, mit ihnen zu spielen und sie zu beaufsichtigen. Außerdem war es meine Aufgabe, bei Abwesendheit der Leiterin, auf das Büro aufzupassen und die Eintrittsgelder zu kassieren.

Problemfall

Gewalt in der Familie
 Selina ist 14 Jahre alt und besucht das Polytechnikum in Graz.  Ihre Mutter ist Hausfrau. Selinas Vater ist LKW Fahrer. Se sieht ihn nur sehr selten. Er ist oft sehr gereizt und aggressiv und es genügt schon ein kleiner Anlass um seinen Aggressionen freien Lauf zu lassen. Sie lässt sich dies seit einiger Zeit nicht mehr gefallen und versucht sich zu wehren oder wegzurennen Auch stellt sie sich schlafend, damit ihr Vater sie in Ruhe lässt. Ihre Mutter will, dass Selina sich ihrem Vater gegenüber gut benimmt und sich in der Schule bemüht. Sie wirkt sehr aufgeweckt und forsch, dies könnte aber ein Schutzmechanismus sein. 

Problemlösung

1.      Lösungsvorschlag
Plan, wie man im Falle einer Kindesmisshandlung vorgehen sollte
1. Kontaktaufnahme :
Die Sicherheit des Kindes muss gewährleistet werden. Bei Verletzungen sollte das Kind ärztlich versorgt werden und zur Abklärung äußerlich nicht erkennbarer Verletzungen in ein Krankenhaus überwiesen werden.
Beim Erstgespräch ist eine größtmögliche Offenheit anzustreben, ohne dass die Familie beschuldigt wird. Es ist notwendig, Vertrauen zu schaffen und der Familie Unterstützung und Hilfe zuzusagen.
2. Diagnose :
Zu klären ist:
·      Wie die Krise zustande kam,
·      wo der Brennpunkt des Problems liegt,
·      in welcher Situation sich Kind und Familie befinden,
·      welche Hilfen und Interventionen bereits stattgefunden
·      haben, warum diese nicht zu einem positiven Ergebnis geführt haben,
·      welche Hilfen möglich und sinnvoll sind und von der Familie angenommen werden können.3. Erarbeitung eines Hilfeplans :
Es ist zu überlegen,
·      welche Hilfen das Kind und die Familie für die Aufarbeitung der Krisensituation und der evtl. gestörten Beziehungsstruktur (z. B. Spieltherapie, Familientherapie oder Erziehungsberatung) brauchen,
·      welche lebenspraktischen und/oder materiellen Hilfen nötig sind (Familienhilfe oder ähnliche Unterstützung, Kindergartenplatz oder Nachhilfeunterricht),
·      ob eine mittel- oder langfristige Unterbringung des Kindes außerhalb der Familie erforderlich ist.
4.   Umsetzen der Hilfen :
·      Es muss abgesprochen werden, welche Institution hauptverantwortlich die Betreuung der Familie übernimmt.
·      Die mit der Familie befassten Institutionen sollten ihr Vorgehen regelmäßig miteinander absprechen (etwa in Helferkonferenzen) und die Hilfen aufeinander abstimmen.
·      Beratung, Therapie und sonstige Hilfen sollten möglichst schnell und gezielt begonnen und von Zeit zu Zeit auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.
5.   Maßnahmen gegen den Willen der Eltern :

 
2.      Lösungsvorschlag 

Grundsätze der Intervention

1. Über den Verdacht vorerst nicht in der ersten Emotionalität mit der Mutter oder dem Vater reden! Diese Personen wären so durch die Aussagen „vorgewarnt" und würden in der Folge den Druck auf das Kind verstärken!

2. Anfertigen schriftlicher Aufzeichnungen über alle somatischen und psychischen Auffälligkeiten sowie über auffällige Aussagen des Kindes, des Vaters oder der Mutter.

3. Eine Verständigung der Polizei von Verdachtsvorwürfen bedeutet eine Anzeige getätigt zu haben, da die Polizei die einzige Institution ist, welche von der Anzeigepflicht betroffen ist. So ist es in den allermeisten Fällen ratsam, nicht sich sofort mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Ausnahme: Akute Gefährdung des Kindes! Begründung: Die meisten Anzeigen führen zu keiner Verurteilung des vermeintlichen Täters. Das Kind erleidet so nicht nur die Prozeduren der polizeilichen und gerichtlichen Einvernahmen, sondern muss in der Folge weiterhin mit dem Täter zusammenleben. Wenn eine polizeiliche bzw. gerichtliche Anzeige indiziert ist, muss sich das Kind einer fachlich guten Begleitung sicher sein.

4. Besteht ein Verdacht auf Misshandlung ist die Zusammenarbeit mit einer einschlägigen Institution, wie z.B. der „Möwe", zu empfehlen. In einem Erstgespräch werden wir die Verdachtsmomente erläutern und die ersten Interventionsschritte planen. 

5. Gute Hilfe muss langfristig angelegt sein. Diese Hilfe muss  man nicht persönlich leisten! Allein in der Verantwortung des Helfers liegt, dass er bei Verdacht auf Kindesmisshandlung die Intervention richtig einleitet. Die ersten Interventionsschritte sind für das Kind die wichtigsten.

(vgl. http://www.therapeut.at/sm_index.htm)

 

Beispiel eines Therapeuts für positive Intervention:
Eine Ärztin beobachtet in den gelegentlichen Kontakten mit einer Mutter und ihren 2 Kindern (13 und 9 Jahren), dass die 9jährige verhaltensauffällig ist. Sie ist in hohem Maße als schüchtern zu bezeichnen und lässt sich nicht gerne untersuchen. Die Ärztin ruft in der „Möwe" an schilderte ihre Wahrnehmungen, welche sie in Zukunft gleich nach der Begegnung mit der Familie dokumentieren wird. Bei der nächsten Konsultation mit dieser Familie besteht die Ärztin darauf eine Untersuchung zu machen, bei der die Mutter nicht anwesend ist. Sie erklärt dann dem Kind ihre Beobachtungen und Gefühle und bietet ihm an, es könne jederzeit mit ihr oder einer anderen Person ihres Vertrauens sprechen. Bei dieser Konsultation sprach das Kind auch in der Abwesenheit der Mutter nur sehr wenig. Es folgte das 2., 3., 4., 5. und 6. Gespräch der Ärztin mit dem Kind, immer unter vier Augen während der medizinischen Untersuchungen. Die Ärztin lernte mit dieser notwendigen Langsamkeit, die für sie ungewohnt war, umzugehen. Nach 7 Monaten, die Ärztin war gerade am Zweifeln, ob diese Art der Intervention die richtige sei, erklärte die inzwischen 10jährige der Ärztin, dass sie sich von ihr verstanden fühle, aber sie nicht darüber sprechen könne. Die Ärztin vereinbarte mit dem Kind und der Mutter, dass es in „Die Möwe" zu einer Betreuung gehen werde, da hier auch eine Therapieform angeboten würde, bei der nicht gesprochen werden müsse, sondern viel gezeichnet und stummes Theater gespielt würde - und dies könnte zu einer wesentlichen Besserung der chronischen Bronchitis führen an der das Mädchen leidet.
Nach 2 Jahren der Betreuung konnte das Mädchen von ihren Erlebnissen sprechen. Sie wurde von ihrem Stiefvater zwischen dem 8. und 11. Lebensjahr misshandelt. Die Mutter war auch während der Zeit der Psychotherapie mit dem Kind nicht zu Gesprächen bereit. Die nach Beendigung der Psychotherapie fast 14jährige bestand darauf, dass keine gerichtliche Anzeige gemacht würde. Selbstverständlich wurde dem Wunsch des Mädchens entsprochen.(vgl. http://www.therapeut.at/sm_index.htm) 

diesbezügliche Literatur

·         http://www.landkreis-freudenstadt.de/jugend/Gewalt%
20gegen%20Kinder.htm·         http://www.therapeut.at/sm_index.htm

Problemfall

 

Gerhild ist seit 13. September die neue Leiterin des JuZ. Davor war sie in der Pfarre Don Bosco als kirchliche Mitarbeiterin tätig. Sie ist ungefähr 45 Jahre alt und absolvierte die Pädak  Ihre Aufgaben sind eigentlich die Betreuung der Jugendlichen, die Gesprächsführung und erst in zweiter Linie die Aufsicht über das Büro. Sie setzte die Büroarbeit aber an erster Stelle. Sie beschäftigte sich sehr selten mit den Jugendlichen. Gerhild saß die meiste Zeit im Büro und kontrollierte, dass alle den Eintritt gezahlt hatten.
Früher kamen ca. 50 Jugendliche pro Tag ins JuZ, jetzt nur mehr 10- 12 Jugendliche. Vielleicht ist es die Altersbarriere zwischen Gerhild und den Jugendlichen, die dieses Problem verursacht.

Problemlösung

 

Im Rahmen der außerfamilialen Kinder- und Jugendbetreuung müssen Fachkräfte darauf hinwirken, dass häufig auftretende und sich eher negativ auswirkende Charakteristika von Familienerziehung kompensiert werden. Sie sollten:
·        Kindern Sicherheit, Geborgenheit und Verlässlichkeit in ihren Beziehungen und in der von ihnen mitgeprägten Lebenswelt bieten.
·        sich Zeit für jedes einzelne Kind nehmen, ihm Zuwendung, Fürsorge und Empathie zukommen lassen.
·        Kinder als eigenständige Personen und Subjekte ihres Lebens akzeptieren, sie also nicht als Erziehungsobjekte wahrnehmen, sie nicht bevormunden oder manipulieren. Vielmehr sollten sie sie ernst nehmen, sie zu verstehen versuchen und ihnen die Möglichkeit zur Individuation und Selbstentfaltung gewähren.
·        Den Kindern gegenüber als positive Verhaltensmodelle wirken, also z.B. mit ihnen offen kommunizieren, partnerschaftlich mit ihnen umgehen und ein effektives Problem- und Konfliktlösungsverhalten praktizieren.
·        Kindern einen sich allmählich erweiternden Handlungsraum bieten, ihnen immer mehr Verantwortung für ihr Verhalten und ihre Entscheidungen zugestehen, ihre Selbständigkeit und Mündigkeit fördern.
·        Kindern, die daheim im Mittelpunkt stehen, die Erfahrung vermitteln, dass sie sich in Gruppen ein- und oft auch unterordnen müssen. Sie sollten lernen, mit anderen zu kooperieren, Kompromisse zu schließen und auch einmal zurückzustecken.
·        vor allem Einzelkindern helfen, soziale Fertigkeiten zu entwickeln. Bei frühreifen Kindern sollten die kindlichen Seiten stimuliert werden.
·        Geschlechtsrollen möglichst umfassend und offen definieren. Dazu gehört, dass sie Jungen und Mädchen vergleichbar behandeln, sie zu Gleichberechtigung führen und einer traditionellen Arbeitsteilung entgegenwirken - so sollten z.B. Buben genauso zum Kochen, Weben oder Aufräumen herangezogen werden. (vgl. Textor, 1993, S. 7)
Es ist wichtig, die auf einzelne Kinder einwirkenden pathogenen Einflüsse seitens ihrer Familie, Schule und der restlichen Umwelt zu kompensieren. So müssen Fachkräfte beispielsweise versuchen, negative Folgen von Überforderung, Überbehütung, Vernachlässigung, Rollenzuschreibung, Kindesmisshandlung usw. zu verhindern. Manche Jugendliche und Heranwachsende gebrauchen auch Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf. Oft genügt die Möglichkeit zur Aussprache über die neuen Erfahrungen und Erlebnisse. (vgl. Textor, 1993, S. 7)
Einrichtungen der Kinder- und Jugendbetreuung können Jugendlichen vielseitige und attraktive Freizeitangebote machen - der Fantasie und Kreativität der Fachkräfte sind hier kaum Grenzen gesetzt. Dabei sollten Jugendlichen auch andere Freizeitstile erschlossen werden, als sie sich angeeignet haben. Durch die Förderung von Hobbys, musischen und künstlerischen Aktivitäten oder der sportlichen Betätigung kann passiven und konsumorientierten Freizeitstilen entgegengewirkt werden. Auf diese Weise können auch Fähigkeiten und Begabungen gefördert werden, die im Bildungsbereich nicht oder nur unzureichend aktiviert werden. Dies wird im JuZ eigentlich recht gut umgesetzt, da es sehr viele verschiedene Freizeitmöglichkeiten gibt. (vgl. Textor, 1993, S. 21)

diesbezügliche Literatur

Ingeborg Becker - Textor/ Martin R. Textor (Hrsg.):Handbuch der Kinder- und Jugendbetreuung
Neuwied,
 Kriftel, Berlin: Luchterhand 1993, S. 1-23

 

Name der Praktikums-institution

Basisqualifizierung Gärtnerei und Landwirtschaft

WEB-Adresse (Homepage)

www.chanceb.at

Adresse

Hinterberg/Labuch

Tel + Fax

03112/87 62 – 10

E-mail

labuch@chanceb.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Biobauernhof (2 Glashäuser, 2 Folientunnel, 5 Äcker, Schaf- und Hühnerstall mit Auslauf, 1 Gruppenraum, 2 Umkleideräume für Jungen und Mädchen, Küche, Lager, Werkstatt, wirtschaftlicher Verarbeitungsraum, Geräteschuppen, Trocknungslager und ein administratives Büro)

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Gesellschaft für Arbeit und Bildung der Chance B – GmbH 

Gründungsdatum

 1990

Bildungskonzepte, Ziele

„Wir bereiten jugendliche Menschen mit Beeinträchtigung und Lernschwierigkeiten auf die Arbeitswelt oder eine mögliche Lehre vor“ Rainer Anderle
à strukturierter Tagesablauf
à erlernen von Arbeitstechniken
à Regeln der Arbeitswelt verstehen und einhalten
à Entwickeln eines realistischen Berufziels
à Vermittlung auf einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz

Zielgruppe

Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren mit geistigen, körperlichen und/oder sozialen Einschränkungen, bei denen der Grad der Behinderung so gering ist, dass sie nach entsprechender Vorbereitungszeit durch die Basisqualifizierung auf dem Arbeitsmarkt vermittelt werden können.

Programm / Themenbereiche

·         Strukturierter Tagesablauf
·         Erlernen von Arbeitstechniken
·         Regeln der Arbeitswelt verstehen und einhalten
·         Entwickeln eines realistischen Berufsziels
·         Vermittlung auf einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz

·         Herstellung von Apfelsaft, Sugos, Marmeladen und eingelegtem Gemüse
·         Anzucht von Jungpflanzen (Gemüse, Blumen, Kräuter)
·         Pflege der Tiere (Hühner, Enten, Schafe)
·         Umgang und Wartung der landwirtschaftlichen Maschinen

Publikationen

 Folder der Chance B

Eigene Praxis-Tätigkeit

 •Pädagogische:
–Selbstwert der MitarbeiterInnen zu stärken
–Ausdauer zu trainieren
–Mut machen sich mehr zu trauen
–Grenzen kennen lernen
–Rechte und Pflichten
–Verantwortung zu übernehmen
•Handwerkliche:
–Bearbeiten der Äcker/Folientunnel
–Verarbeitung der Ernte
–Vermarktung der Ernte
–Organisatorische Arbeiten

Problemfall

Ein 19-jähriges Mädchen mit geistiger Behinderung, welches vom Vater sexuell missbraucht worden ist und dieses noch nicht aufgearbeitet hat. 

Problemlösung

Es konnte keine realistische (umsetzbare) Problemlösung meinerseits gefunden werden, da es an finanziellen Problemen scheitert, jedoch sind folgende Interventionen meiner Meinung nach sinnvoll:
•Therapie: (endlich die Missbrauchsgeschichte aufarbeiten); weibliche Therapeutin, die wie eine Freundin ist, keine Therapie auf der Couch, Gestalttherapie (z.B. Tanzen, Malen, Singen/schreien)
•Pflegeeinstufung: (momentan 1) Erhöhung?
–M. ist selbstmordgefährdet
–Inkontinenz
–Traut sich nicht alleine einkaufen gehen
–Ist nicht in der Lage warme Mahlzeiten zuzubereiten
•Wohnsituation: Trainingswohnung, Frauenhaus, eigenes Zimmer (will nicht mehr zu Hause wohnen!!)
•Ortswechsel (sollte keine Angst mehr haben ihren Vater zu begegnen)
•Alimente sollten gezahlt werden – Schmerzensgeld?
•Benötigt intensive Betreuung (unbedingt eine Frau)
•Freizeitaktivität sollte gefunden werden
•Selbsthilfegruppe??
•Die Unterstützung von Menschen mit geistiger Behinderung, die auf begleitende Hilfe im persönlichen und sozialen Bereich angewiesen sind, muss sich an ihren Wertvorstellungen und Handlungsgewohnheiten orientieren.
•Die betreuenden Personen müssen ihr eigenes Wert- und Normsystem in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung kritisch betrachten können und deren individuelle Lebenssituation berücksichtigen. Dies gilt für den Bereich der Sexualität genauso wie für alle anderen Lebensbereiche. (Voss/Hallstein; s.32)
•Menschen mit geistiger Behinderung haben oft nur eingeschränkte Möglichkeiten, eigenständig zu werden und zu lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu zeigen und durchzusetzen. Als Folge ihrer Sozialisation fällt es ihnen besonders schwer, sich selbst und die eigenen Bedürfnissen der anderen klar abzugrenzen. Sie sind es gewöhnt zu gehorchten und setzen den Forderungen anderer wenig oder keinen Widerstand entgegen, können nicht „nein“ sagen. (eds.S.41)
•Arbeit hat ... „Reproduktionsfunktion, die identitätsbildende Funktion, die persönlichkeitsbildende Funktion und die lebensstrukturierende Funktion.“
– Reproduktionsfunktion
= die Erfüllung existenzieller Bedürfnisse verstanden. Dazu gehören neben dem psychischen Wohl zum Beispiel auch de Zugang zu kulturellen Einrichtungen.
–Identitätsbildende Funktion
streben nach Identifikation mit der eigenen Tätigkeit – in dem wir arbeiten können wir uns selber präsentieren
–Persönlichkeitsbildende Funktion
der Mensch gilt demnach nicht als Objekt irgendwelcher Umstände, sondern ist Subjekt seiner selbst.
–Lernstrukturierende Bedeutung
sorgt für zeitliche Strukturen unseres Tagesablaufes, stützt uns in Situationen der Orientierungslosigkeit und kann in Momenten der Sinnesfindung Lebenssinn darstellen. (NOVAK, Klaus S.12) 

diesbezügliche Literatur

•Voss/Hallstein (Hg.) 1993: Menschen mit Behinderungen. Schriftreihe 5 Sexueller Missbrauch, Ruhnmark: Donna vita S. 32;42
•Novak, Klaus 2004: Berufsvorbereitung bei lernbehinderten Schülern. Dissertation Graz. S.12 

 

Name der Praktikums-Institution

Fahrschule DRIVE Dirschlmayr

WEB-Adresse (Homepage)

www.dirschlmayr.at

Adresse

Grazerstraße 12 / 8650 Kindberg

Tel + Fax

Tel.: 03865/4444; Fax:03865/4444 4

E-mail

Office.kindberg@dirschlmayr.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

2x Lehrsäle mit jeweils: Overheadprojektor, Computer, CDI, White-board und einem Flipchart. 1x Computerlehrsaal mit 6 Computern zum Lernen und für die Theorieprüfung. 1x Chefbüro. 1x Empfangs- und Aufenthaltsbereich mit Büro der Sekretärinnen, 1 Kaffeeautomaten, 1Kühlschrank mit Getränken für die Kunden und mehreren  Sitzgelegenheiten. 1x Garderobe. 1x Küche. 2x WC. 1x Archiv.
Größe ca. 220 m².

Trägerschaft / rechtlicher Status

Fachverband der österreichischen Kraftfahrschulen, Einzelunternehmen

Gründungsdatum

2.5.1994

Bildungskonzepte, Ziele

KundInnen auf den Umgang mit dem Fahrzeug im Straßenverkehr vorbereiten,
ZIEL: positiver Abschluss der Theorie- und Fahrausbildung, durch bestandene diesbezügliche Prüfungen -> Führerscheinerwerb

Zielgruppe

Alle Altersgruppen ab 15 Jahre

Programm / Themenbereiche

Theoriekurs: Erlernen der rechtlichen Vorschriften die auf Österreichs Straßen gelten (laut STVO). Erlernen der technischen Vorschriften die für Fahrzeuge in Österreich gelten (laut KFG). Prakt. Fahrstunden: Hantieren mit dem Fahrzeug, Verhalten im öffentlichen Verkehr ( Kreuzungen, Ortsgebiet, Freilandstraße, Autobahn, Parken;...)

Publikationen

keine

Eigene Praxis-Tätigkeit

Fahrschullehrerin für die Klassen A und B

Problemfall

Unterricht in heterogenen Gruppen. Focus: Unterschiedliche Lerntypen.

Problemlösung

Lerntypengerechter - Multisensorischer Unterricht 

Wahrnehmung
Ein Gegenstand bzw. Sachverhalt der Umwelt wird gleichzeitig über verschiedene Sinneskanäle aufgenommen.
·
          Visueller Kanal                     SEHEN
·          Auditiver Kanal                   HÖREN
·          Kinästhetischer Kanal        FÜHLEN
·          Olfaktorischer Kanal                           RIECHEN
·          Gustatorischer Kanal                         SCHMECKEN
Informationen werden durch diese Kanäle wahrgenommen und verarbeitet.

Im Lernprozess werden 3 unterschiedliche Lerntypen unterschieden:
·
          Visueller Lerntyp
·
          Auditiver Lerntyp
·
          Kinästhetischer Lerntyp
Visueller Lerntyp

Orientiert sich innerlich und nach außen bevorzugt über das Sehen
V bevorzugt anschauliche Präsentationen.
Hilfreich sind Bücher, Skizzen, Diagramme, graphische Darstellung, Illustrationen, Bilder, Lernposter, Videos, Mind Maps und Lernkarteien.
Wichtig ist schöne und ansprechende Lernumgebung

Auditiver Lerntyp

Die wichtigste Substanz der Welt besteht aus Klang.
Hilfreich sind Gespräche, Dialoge, Diskussionen, Geschichten erzählen, Musik, Klänge, Lernkassetten, Vorlesungen.

Kinästhtetischer Lerntyp

Lernt vor allem durch Tun, Erfahrung und unmittelbare Beteiligung.
Hilfreich sind Lernkarten, Lernen in der Gruppe, Notizen machen, Mimik und Gestik der Lehrer, Learning by doing,...
Lernen ist mit Bewegung verbunden-Stehen und Herumgehen beim Lernen.

Lerntypengerechter Unterricht
Sowohl visuelle, als auch auditive und kinästhetische Reize müssen enthalten sein. Das heißt, der Unterricht soll MULITSENSORISCH aufgebaut sein.
V
Bücher zum mitlesen und anstreichen, Zettel und Stifte zum Mitschreiben, aufgeräumter Lehrsaal, Bilder, Folien, Lernplakate, Zeit zum Mitschreiben und Abschreiben geben,...
A
Rhythmischer Vortrag, keine monotone Stimme, Zeit für Diskussionen und Fragen geben, Musik als Hintergrund (bei Gruppenarbeiten),...
K
Gemütliche Lernumgebung schaffen, fluid sitting, „Be-greifen“:-durchführen lassen (nach Theorieinput zum PKW), Modelle (Bremsmodell, Spielzeugautos-Kreuzungen nachstellen),...

Fahrunterricht
Auch beim Fahrunterricht, kann das Wissen über die unterschiedlichen Lerntypen eingesetzt werden.
V
Übungen vorzeigen, Lehrplan als Hilfsmittel verwenden (Bilder, SchülerIn kann selber lesen)
A
Übungen erklären, kommentiertes Fahren,
K
Probieren lassen, keine zu langen Erklärungen 

diesbezügliche Literatur

Kobler, Hans Peter: (1998), Neues Lernen für das Land: Kommunikation & Lernen. NLP in der Unterrichtspraxis (2. Auflage). Paderborn: Junfermann. S102ff;
Seebauer, Renate (1987): Einführung in die Lernpsychologie. Wien: Verlag Leitner. S128ff
Birkhan, Georg: Lernen lernen: Die Optimierung des eigene Lernverhaltens. In: Voß Bärbel (Hg)(1995), Kommunikations und Verhaltenstraining. Göttingen:Verlag für Psychologie S.13ff
http://www.suggestopaedie.de
Feichtenberger, Claudia: Lerntypengerechter Fremdsprachenunterrichtmit Suggestopädie. In: http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/uldaf/tagungen/bei11a.htm [Stand 9.1.2006] 

 

Name der Praktikums-Institution

Kindergarten Rosenhain

WEB-Adresse (Homepage)

 

Adresse

Rosenhain 6, 8010 Graz

Tel + Fax

Tel: 0316/321071 Fax: 321071 

E-mail

 

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

3 Gruppenräume, Küche, Büro, Garderobe, WC; 6000m2 großer Garten
Ausstattung: Spiele, Bücher, Hörkassetten, Bastelmaterial, Turngeräte, Instrumente, etc.

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Stadt Graz 

Gründungsdatum

1928

Bildungskonzepte, Ziele

Umwelt-, Friedens-, Kreativitäts-, Sprach-, Musik- und Bewegungserziehung, Erziehung zum Spiel, Gesundheitsbewusstsein
Ziel: Familienerziehung unterstützen und ergänzen

Zielgruppe

Eltern mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren

Programm / Themenbereiche

Montessori, Elternarbeit, Suchtvorbeugung, Begegnung mit anderen Kulturen 

Publikationen

 

Eigene Praxis-Tätigkeit

Betreuung von Kleinkindern, Freizeitgestaltung

Problemfall

Ausländerintegration im Kindergarten
Harry: vier Jahre alt, stammt aus Afrika
Integrationsschwierigkeiten: Sprachbarriere, Hautfarbe, Kultur

EU-Projekt „Interkulturelle Pädagogik in Praxis und Theorie“:
Zweisprachigkeit: Das ist die Entwicklung und der Gebrauch von mindestens zwei Sprachen. Das Kind sollte im Kindergarten in der Bewältigung dieser Aufgabe unterstützt werden.
Wirkliche Zweisprachigkeit: Es wird davon ausgegangen, dass Einsprachigkeit der Normalfall ist und Zweisprachigkeit so entwickelt sein sollte, dass am Ende des Entwicklungsprozesses nicht mehr zu erkennen ist, dass es sich um einen Menschen handelt, der mit mehreren Sprachen lebt.
Doppelte Halbsprachigkeit: Viele Kinder aus zugewanderten Familien entwickeln ihre Sprachen nicht so wie einsprachige Kinder. Der Sprachgebrauch dieser Kinder ist durch Sprachmischungen, geringen Wortschatz, Ausspracheprobleme und Sprechunflüssigkeiten gekennzeichnet. (vgl. Kracht 1996, S. 56f.)

Problemlösung

Eine-Person-eine-Sprache-Prinzip (z.B: im Kindergarten wird mit Harry Deutsch gesprochen und zuhause Afrikaans). Diese Methode führt zu einer relativ gleichschrittigen Entwicklung kindlicher Zweisprachigkeit.
Weiters ist die Elternarbeit ein wichtiger Punkt. Im Bemühen um die Integration spielt die Zusammenarbeit mit den Eltern eine besonders wichtige Rolle. Sprachbarrieren können durch DolmetscherInnen beseitigt werden. Kindergartenbesuch fördern und Informationsabende anbieten, die die integrationsfördernde Funktion des Kindergartens verdeutlichen und auch die Kinder zum Besuch des Kindergartens motivieren.
Fortbildungsangebote für ErzieherInnen. (vgl. EU-Projekt 1998, S. 29)

diesbezügliche Literatur

EU-Projekt (1998): Interkulturelle Pädagogik in Praxis und Theorie.
Kracht, A. (1996): Förderung kindlicher Zweisprachigkeit in der Perspektive der bedeutungsvollen Sprachhandlung- eine sprach(behinderten) pädagogische Skizze. In: Griese, H. et al. (Hrsg.): Konstrukte oder Realität? - Perspektiven interkultureller Bildung. Hannover: Schriftenreihe Universität Hannover, S. 56-82.

 

Name der Praktikums-Institution

 Werkdienst-Süd Lebring

WEB-Adresse (Homepage)

 -

Adresse

 Grazerstraße 35, 8403 Lebring

Tel + Fax

Tel.:03182/2527  Fax:03182/252718

E-mail

 wds-lebring@aon.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Verkaufsraum, Besprechungszimmer, Seminarraum, Büro, Küche, Waschraum, Werkstatt

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit/Psychosozialer Dienst Leibnitz

Gründungsdatum

2002

Bildungskonzepte, Ziele

Werk-dienst-Süd versteht sich als Kleinbetrieb mit dem Schwerpunkt der Arbeitsrehabilitation. Ziel ist die Entwicklung beruflicher Perspektiven, deren Umsetzung sowie die Integration in den Arbeitsmarkt.

Zielgruppe

Personen, deren berufliche Integration im Zusammenhang mit einer psychosozialen Problematik erschwert erscheint und somit zeitweiliger Begleitung und Unterstützung bedarf.

Programm / Themenbereiche

Elektrokundendienst, Grüner Dienst, Wäsche/Bügeldienst, Buffetarrangements, Verkauf von Waren aus der Tagesstätte, Kfz- Autoaufbereitung und Oldtimerrestaurierung, Haustechnik

Publikationen

 -

Eigene Praxis-Tätigkeit

Zubereitung des Mittagessens mit den Klienten, Einteilen der Tätigkeiten, Basteln, Gruppengespräche, Einzelgespräche, Teamsitzungen

Problemfall

Ulrike:
Sehr ruhig, in sich gekehrt ,macht traurigen Eindruck arbeitet am liebsten allein, setzt sich selbst unter Druck, ist mit sich und ihrer Situation unzufrieden, traut sich nichts zu, fühlt sich überflüssig, Suizidgedanken
Diagnose: Depression

Problemlösung

Medikamentöse Behandlung, Psychotherapie mit regelmäßigen Sitzungen, Einzel und Gruppengespräche zusätzlich zur Einrichtung.
In der Einrichtung:
 -Aufbauende Gespräche
 -Lob
 -Motivation
-zeigen dass sie vieles schaffen kann, wenn sie  es versucht
 -Soziale Kompetenzen stärken
 -Auffangen an schlechten Tagen 
 -an Medikamenteneinnahme erinnern...

diesbezügliche Literatur

Hautzinger, Martin/Meyer, Thomas D. (2002): Diagnostik Affektiver Störungen. Göttingen: Hogrefe Verlag. S.15-17, 101-103
Ehrenberg, Alain (2004): Das erschöpfte Selbst, Depression und Gesellschaft in der Gegenwart. Frankfurt: Campus Verlag.
Pfau, Bolko (1994): Körpersprache der Depression. Stuttgart: F.K. Schattauer Verlagsgesellschaft mbH 

 

Name der Praktikums-Institution

Gesundheitsmaßnahme der Sozialversicherungsanstalt der Bauern für Kinder und Jugendliche

WEB-Adresse (Homepage)

http://www.svb.at/esvapps/page/page.jsp?p_pageid=127&p_id=3&p_menuid=2229

Adresse

Blumauerstraße 47, 4010 Linz

Tel + Fax

(0732) 76 33-4343

E-mail

franz.altreiter@svb.sozvers.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Hauptstelle mit Sitz in Wien, Regionalbüros in allen Bundesländern

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Sozialversicherungsanstalt der Bauern

Gründungsdatum

1974 (ständige Weiterentwicklung bis heute), 1967 findet die erste Kindererholungsaktion als freiwillige Leistung statt

Bildungskonzepte, Ziele

Hilfe bei Asthma, Hautkrankheiten, Legasthenie, Sprech- u. Sprachproblemen, Übergewicht, Haltungsschwächen u. –schäden. Ziele sind die Hilfe zur Selbsthilfe, Integration und Gemeinschaftsförderung

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche von LandwirtInnen

Programm / Themenbereiche

Verschiedenen Turnusse mit jeweiligen Schwerpunkten: Legasthenie/Logopädie, Orthopädie, Asthma, Hautkrankheiten und Übergewicht à dadurch Angebot unterschiedlicher Therapiemöglichkeiten, das Nachmittagsprogramm wurde von den jeweiligen BetreuerInnen gestaltet

Publikationen

Diverses Informationsmaterial und Broschuren

Eigene Praxis-Tätigkeit

Betreuerin einer 8-köpfigen Gruppe von 10-11-jährigen Mädchen, die zum Teil Legasthenie haben bzw. Sprach- und Sprechprobleme. Alle gemeinsam hatten kleine Haltungsschäden, deshalb gab es auch ein orthopädisches Programm.

Problemfall

Laura (10 Jahre), Legasthenie à Angst vor der Schule bzw. vor dem Legasthenietraining, war sehr ängstlich und weinerlich von einer Therapie zurückgekommen, sehr schwach ausgeprägtes Selbstvertrauen, bzw. auch wenig Selbstbewusstsein

Problemlösung

Absprache mit der Turnusleitung, mit dem gesamten Team und im Besonderen mit der Legasthenietrainerin à entschieden gemeinsam sie zum Kinderpsychiater zu schicken, dieser konnte keine übertriebenen Ängste feststellen, weshalb ich hauptsächlich versuchte den Stress abzubauen, beruhigend zu wirken und ihr viel Lob für außerschulische Leistungen gab um ihr Selbstvertrauen zu stärken

diesbezügliche Literatur

Niederle, Monika/Weninger, Karl (1992): Kinderängste. Wien: Jugend & Volk Schulbuchverlag, S. 39
Oelsner, Wolfgang/Lehmkuhl, Gerd (2004): Schulangst erfolgreich begegnen. Ein Ratgeber für Eltern und Lehrer. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 124
Spandl, Oskar Peter (1982): Lernstörungen bei Schulkindern. Freiburg im Breisgau: Verlag Herder, S. 30-34; 66-71
Werth, Reinhard (2001): Legasthenie und andere Lesestörungen. Wie man sie erkennt und behandelt. München: Verlag C.H. Beck, S. 116

 

Name der Praktikums-Institution

Die Kinderfreunde Steiermark

WEB-Adresse (Homepage)

www.kinderfreunde-steiermark.at

Adresse

Kinderfreunde Steiermark, Kaiserfeldgasse 22/I, 8010 Graz

Tel + Fax

0316/82 55 12 – 0 Ferienbüro: DW 22  FAX: DW 34

E-mail

office@kinderfreunde-steiermark.at oder ferien@kinderfreunde-steiermark.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Große Bandbreite von Gliederungen: Ortsgruppen, Bezirks- und Landesorganisationen, Bundesorganisation. Rote Falken, Einrichtungen von Kindertagesheimen, Eltern – Kind – Zentren etc.

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Politisch – pädagogische Organisation ehrenamtlicher Aktivitäten.

Gründungsdatum

Anton Afritsch gründet 1908 in Graz den Arbeiterverein Kinderfreunde.

Bildungskonzepte, Ziele

Arbeiten für eine kinderfreundliche Gesellschaft; solidarisches und demokratisches Miteinander; sozialdemokratische Grundwerte: Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Gewaltverzicht und Toleranz; Ziel der umfassenden Persönlichkeitsentwicklung des Menschen, also der Fähigkeit und Bereitschaft der Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Verantwortungsübernahme.

Zielgruppe

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen sich zu handlungsfähigen Menschen entwickeln können. Kinder werden in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt. „Zusammenleben im Sinne der kindlichen Entwicklung.“

Programm / Themenbereiche

Kinderfreunde als Lobby der Kinder und Familien, soziales und fachliches Lernen verbinden, kindergerechte Lebens- und Lernräume schaffen, respektvollen und gewaltfreien Umgang mit Kindern pflegen, für die Chancengleichheit aller Kinder eintreten, demokratische Prozesse erlebbar machen, Auseinandersetzung mit Umwelt und Natur fördern, Erziehungskompetenz der Eltern stärken, kreative Ausdrucksmöglichkeiten fördern, suchtpräventiv arbeiten.

Publikationen

Die Zeitung der Kinderfreunde in Österreich.........                           Die Zeitung „die Kinder“ stellt sich die Aufgabe, die gesellschaftspolitischen Positionen und die Arbeit der Kinderfreunde in Österreich zu präsentieren. Darüber hinaus liefert sie einen Überblick über sämtliche Dienstleistungsangebote der Österreichischen Kinderfreunde.
Erscheinungsweise: vierteljährlich

Eigene Praxis-Tätigkeit

Kinderbetreuerin im Ferienheim Sekirn am Wörthersee

Problemfall

ADHS Kind, Philipp

Problemlösung

Watzlawick (1971): Lösungen 1. Ordnung
                                  Lösungen 2. Ordnung (vgl. Brandau 2004, S. 125f.).

Therapie von ADHS:

Medikamentöse Therapie: Ritalin und Amphetamine zur Linderung der Symptomatik
 
  von ADHS
Diätische Maßnahmen
Verhaltenstherapeutische Interventionsverfahren
Multimodale Therapien (vgl. Raditschnigg 2005, S. 22ff.). Raditschnigg

diesbezügliche Literatur

Brandau, Hannes (2004): Das ADHS-Puzzle. Springer Wien New York.
Diplomarbeit von Raditschnigg Astrid: „Sprachfertigkeiten und Aufmerksamkeitsleistungen bei Buben im Alter von 6 bis 10 Jahren mit vs. ohne Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung“, 2005.

 

Name der Praktikums-Institution

UPC Telekabel Graz Ges. m. b. H.

WEB-Adresse (Homepage)

www.upc.at

Adresse

Lazarettgürtel 81, 8020 Graz

Tel + Fax

0316 91515

E-mail

info.graz@upc.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

viele, 1 Schulungsraum ca 30qm, für max. 14 Personen, Flipchart und Beamer

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsdatum

als Telekabel November 1977,
Namensänderung in UPC Telekabel Graz Ges. m. b. H. im Wortlaut 1.1. 2005

Bildungskonzepte, Ziele

UPC: Umsatz ;-)

Zielgruppe

 

Programm / Themenbereiche

Verkauf, Technik, Internet, Television

Publikationen

 

Eigene Praxis-Tätigkeit

Verkaufs- und Technikausbildung von Mitarbeitern

Problemfall

Problemfall beruflicher Stress des Systems Team durch:
keine Ausbildungen seitens UPC
keine Bonifikationen
einzig wichtiger Faktor ist Umsatz
keine persönliche Bindung an das Unternehmen UPC
Thema Technik
Personalfluktuation

Problemlösung

Persönlich:
Ausbildungen (teilweise individuell), starke persönliche Kontakte, Motivation
Systemisch - kybernetisch:
Ausdauersportliche Aktivitäten (Laufen, Skaten, Schwimmen) S. 97
Autogenes Training, Alphawellenreiten S. 130 ff
Willentlich das Lebensmanagement verändern. S125

diesbezügliche Literatur

Vester, F.: Denken, Lernen, Vergessen: Was geht in unserem Kopf vor, wie lernt das Gehirn und wann lässt es uns im Stich? München 1996.
Vester, F.: Phänomen Streß: Wo liegt sein Ursprung, warum ist er lebenswichtig, wodurch ist er entartet? München 1978.

 

Name der Praktikums-Institution

 Behindertenwerkstätte Schladming

WEB-Adresse (Homepage)

 www.diakonie.at

Adresse

 Hans Wödl-Gasse 567, 8970 Schladming

Tel + Fax

 03687/ 24 2 44

E-mail

 h.gruber@diakoniewerk.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Speisesaal, Gruppenraum (60m²), Holzwerkstatt (60m²), Kreativwerkstatt (40m²), Raum für Schwerstbehinderte (12m²), Dunkelraum (9m²), Computerraum (10m²), Büro (20m²), Sanitärbereich (3xWC & Bad) (16m²), Waschraum für Wäsche (12m²), Garderobe (12m²), Lift, Aufenthaltsbereich im Wohnhaus für die ausgegliederte Seniorengruppe (34m²), Fläche insgesamt: 285m²

Trägerschaft /  rechtlicher Status

 Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen/ Verein

Gründungsdatum

 1994

Bildungskonzepte, Ziele

Übergeordnete Ziele:
Förderung der Fähigkeit des Selbstentscheidens
Stärken des Selbstwertgefühles
Social Coaching

Zielgruppe

Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Beeinträchtigungen

Programm / Themenbereiche

Holzwerkstatt
Kreativwerkstatt
Computergruppe
Seniorengruppe
Fördergruppe
Therapieformen:
Physiotherapie
Psychologische Betreuung
Sprachheiltherapie
Hippotherapie
Snoezelenraum (Dunkelraum)

Publikationen

keine

Eigene Praxis-Tätigkeit

Unterstützung in Kreativwerkstätte bieten
Sauberkeitserziehung und –unterstützung
Essen eingeben
Ausflüge mitbetreuen

Problemfall

Sport- und Bewegungsangebote in der Werkstätte Schladming

Problemlösung

Notwendigkeit von Spiel, Sport und Bewegung für Erwachsene mit geistiger Behinderung

diesbezügliche Literatur

Kapustin/ Ebert/ Scheid (1992): Sport für Erwachsene mit geistiger Behinderung. Aachen: Meyer & Meyer. (verwendete Seiten: 15 – 17; 169)
Hecker, S. (2005): Psychomotorik. In: Naschwitz – Moritz, R. (Hrsg.): Die Psychomotorische Idee. Grundlagen und Praxisanregungen. Aachen: Meyer & Meyer. (verwendete Seiten: 18 – 24) 

 

Name der Praktikums-Institution

 KIWI Kindergarten Floridotower

WEB-Adresse (Homepage)

 www.kinderinwien.at

Adresse

 Floridsdorfer Hauptstrasse 1-7, 1210 Wien

Tel + Fax

Tel: 01/271 3692           Fax: 01/271 3692

E-mail

 floridotower@kinderinwien.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

vier Gruppenräume, ein Bewegungsraum, Büro, Küche, Aufenthaltsraum fürs Personal, Gartenanlage

Trägerschaft /  rechtlicher Status

vermögensrechtlich selbstständiger, gemeinnütziger, politisch unabhängiger Verein

Gründungsdatum

Der Verein KIWI wurde 1948 unter dem Namen Kinderretungswerk gegründet. Der Kindergarten Floridotower wurde im Juli 2002 eröffnet.

Bildungskonzepte, Ziele

Begleitung und Bildung von Kindern in alterserweiterten Gruppen nach dem Motto: „In Freude miteinander wachsen.“

Zielgruppe

Kinder von 1,5 – 6 Jahren und deren Eltern

Programm / Themenbereiche

Besondere Berücksichtigung in der Arbeit im Kindergarten finden die Montessori Pädagogik, das Konzept des offenen Arbeitens so wie die bilinguale Erziehung.

Publikationen

 -

Eigene Praxis-Tätigkeit

Kinderbetreuerin

Problemfall

Darstellung des Falles eines hyperaktiven Kindes
Diagnose: ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom)
zwei Kernsymptome:
·          Unaufmerksamkeit
·          Hyperaktivität
(vgl. Schlagbauer 2003, S. 6-11)

Problemlösung

unsere Lösungsversuche:
·          Gespräch mit Eltern
·          hinzuziehen einer Psychologin
·          zum Thema im Teamgespräch machen
·          klare Regeln festlegen
·          Yoga, Massagen zur Entspannung
·          Spiel- und Verhaltenstherapie außerhalb des Kindergartens
Was sagt die Literatur?
·          Pharmakotherapie (medikamentöse Behandlung)
(vgl. Eichlseder 1985, S. 129-170)
·          Selbstinstruktionstraining/ Selbstmanagement
·          Elterntrainings
·          Entspannungstraining
(vgl. Schlagbauer 2003, S. 22-29)

diesbezügliche Literatur

Eichlseder, Walter (1985): Unkonzentriert? Hilfen für hyperaktive Kinder und ihre Eltern. München und Luzern: Verlag C.J. Bucher
Angerer, Lydia Sophie (2005): Mentales Training bei hyperaktiven Kindern. Graz
Schlagbauer, Alexandra (2003): Kreativität bei Hyperaktiven Kindern. Eine vergleichende Untersuchung mit Kindern von 6 bis 10 Jahren. Graz 

 

Name der Praktikums-Institution

Kinderbüro Steiermark

WEB-Adresse (Homepage)

www.kinderbuero.at

Adresse

Radetzkystraße 9,  8010 Graz

Tel + Fax

0316/ 833 666, 0316/ 833 666- 24

E-mail

info@kinderbuero.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

drei Büros (ca. 100 m2), Fachbibliothek, Lager,…    

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Verein Kinderbüro Steiermark 

Gründungsdatum

1998

Bildungskonzepte, Ziele

Beratung und Information
Vertretung und Parteienstellung                                      Projektmanagement                                                         
Drehscheibe und Netzwerk

Zielgruppe

Personen aus Politik und Verwaltung, MultiplikatorInnen sowie interessierte Erwachsene

Programm / Themenbereiche

Bildung und Wissenschaft                                           
Kinderrechte                                                                 
 Stadt- und Verkehrsplanung                                          
 Wohnen

Publikationen

diverse Infobroschüren, Newsletter, Dokumentation der Vortragsreihe

Eigene Praxis-Tätigkeit

Mithilfe bei Planungsarbeiten und bei der praktischen Durchführung von Projekten.

Problemfall

Ineffizientes Arbeiten aufgrund von fehlenden Verantwortungsbereichen und unklaren Arbeitsstrukturen im Team.                               
Diesbezügliche persönliche Erfahrungen während der Recherche für die Tagung von Kinderbüros mit Ziel einer Vernetzung der Büros. 

Problemlösung

Lit.: Kommunikation und Kooperation als organisatorische Grundprinzipien
Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel
Forcierung der innerbetrieblichen Kommunikation
(vgl. Graeff 1999, S. 109 – 118).
Lit.: Zeitmanagement                                                       
einige Faktoren, die zu Zeitverlust führen, können sein: planloses und sprunghaftes Arbeiten ohne Schwerpunktsetzung,  fehlende zeitliche Vorgaben und fehlende Überwachung des Planungsverlaufs, Mängel in der Fähigkeit zu strukturieren und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.                                 Zielfindung                                                                      
Situationsanalyse: Über Leitfragen Klarheit hinsichtlich der Absichten verschaffen.
Zielformulierung: Haupt- und Nebenziele definieren.
Logistik: Zeitliche, finanzielle und personelle Kapazitäten.
Handlungsstrategie: Zur Erreichung der Teilziele müssen Zeitrahmen und Einsatzmittel beachtet werden
(vgl. Borchert 1999, S. 142 – 152).                                                        

diesbezügliche Literatur

Borchert, U. (1999): Zeitmanagement als Leitungskriterium. In: Boskamp, P./ Knapp, R. (Hrsg.): Führung und Leitung in sozialen Organisationen. Neuwied: Luchterhand Verlag, S.141-159.
Graeff, P. (1999): Kommunikation und Kooperation in sozialen Organisationen. In: Boskamp, P./ Knapp, R. (Hrsg.): Führung und Leitung in sozialen Organisationen. Neuwied: Luchterhand Verlag, S.109-140.

 

Name der Praktikums-Institution

Caritas Wohnhaus Mank für Menschen mit geistiger Behinderung

WEB-Adresse (Homepage)

Die Einrichtung selbst hat keine Homepage.
Caritas-Homepage:
www.stpoelten.caritas.at 

Adresse

Bahnhofstraße 7, 3240 Mank

Tel + Fax

Tel.: 02755/4081   Fax: -31

E-Mail

wh.mank@stpoelten.caritas.at

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Grundstücksgröße: 2458m2
Keller: Wäscherei, Garderoben, Fitnessräume, Malraum, Haustechnik, diverse Lagerräume;
Erdgeschoss: Leitungsbüro, Sekretariat, Arztzimmer, Cafeteria, Besprechungszimmer, Bewegungsraum, diverse Lagerräume;
WG I (9 BewohnerInnen) und II (7 BewohnerInnen): 7 Einzel- und 5 Doppelzimmer(davon 1 Kurzzeitunterbringungszimmer), jeweils ein Wohnzimmer und eine Küche, Dienstzimmer, diverse Sanitärräume;
1. Stock: WG III (9BewohnerInnen) und IV (7 BewohnerInnen): 7 Einzel- und 5 Doppelzimmer (davon 1 Kurzeitunterbringungszimmer), jeweils ein Wohnzimmer und eine Küche, Dienstzimmer, diverse Sanitärräume;
WG V (9 BewohnerInnen): 7 Einzel- und 1 Doppelzimmer, Wohnzimmer, Küche, Vorzimmer, Dienstzimmer, diverse Sanitärräume;
2. Stock: Fördergruppe: 5 Fördergruppenräume,
2 Speiseräume, Snoezelenraum, Musikraum, Massagezimmer, Therapiebad, Büro und Dienstzimmer, Bällchenbad, Teeküche, Raucherzimmer, diverse Sanitär- und Nebenräume; 

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Das Caritas Wohnhaus Mank ist eine Einrichtung nach dem niederösterreichischen Sozialhilfegesetz. Es ist dem Institut „Caritas der Diözese St. Pölten“ unterstellt.

Gründungsdatum

1.  Juli 1998

Bildungskonzepte, Ziele

Philosophie und Ziele:
Die Anerkennung von geistig behinderten Menschen und ihrer Behinderung(en), die Gleichstellung und Gleichwertigkeit von Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die Individualität einer/s Jeden sowie die Integration in die Gesellschaft und zwar ungeachtet der Art, des Umfanges und des Lebensalters
Erhaltung und Förderung von lebenspraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten (motorische, kognitive, soziale)
Förderung größtmöglicher Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung
Durch langsam aufbauende Betreuungsbeziehungen Verhaltensweisen und –auffälligkeiten besser verstehen zu können
Medikamentöse Behandlung möglichst gering zu halten 

Zielgruppe

Zielgruppe des Wohnhauses sind Erwachsene und Jugendliche mit schwerer geistiger und mehrfacher Behinderung. Großteils weisen sie auch massive Verhaltensauffälligkeiten und psychische Beeinträchtigungen auf.
Momentan leben 41 Menschen im Wohnhaus.
WG I - WG IV (Intensivgruppen): hohes Maß an Betreuung notwendig; besuchen tagsüber die Fördergruppe;
WG V: besuchen aufgrund ihrer relativen Selbstständigkeit und Leistungsfähigkeit eine nahe gelegene Tageswerkstätte; 

Programm / Themenbereiche

Wohngruppe I - IV:
·     Einbeziehung in die tägliche Arbeit (z.B.: Hausarbeit)
·     Freizeitgestaltung (Spaziergänge, Ausflüge, Cafehausbesuche, Spiele spielen,…)
·     Eß- und WC - Training
Fördergruppe:
·     Basale Stimulation, Therapiebad, Bällchenbad, Musiktherapie, Snoezelen,
·     Malen, Basteln
·     Eß- und WC – Training
Wohngruppe V:
·     Besuch einer Tageswerkstätte
·     Tägliche Arbeiten (z.B.: Küchendienst)
·     Freizeitgestaltung
·     Begleitung und Unterstützung hinsichtlich Fragen zu Sexualität und Partnerschaft, nach dem Zusammenleben mit einem/r Freund/in, bei Fragen und Ängsten über den Verlust der Eltern, Verwandten, Freunde,... 

Publikationen

·    Caritas der Diözese St. Pölten (1998): Caritas Wohnhaus Mank. Für Menschen mit geistiger Behinderung. [Festschrift]. St. Pölten.
Caritas der Diözese St. Pölten (o.J.): Wohnen und Freizeit. Wohnhaus Mank. [Broschüre]. St. Pölten
Caritas Wohnhaus Mank (2003): Einrichtungskonzept Caritas Wohnhaus Mank. Mank

Eigene Praxis-Tätigkeit

Meine Tätigkeiten in der WG III:
·    Unterstützung bei der Körperpflege (baden, duschen, anziehen, Windeln wechseln, rasieren, Zähne putzen, Haare kämmen, Nägel schneiden, …)
·    Hausarbeit (Betten überziehen, schmutzige Wäsche in die Waschküche bringen, saubere Wäsche holen und einsortieren, Jause machen bzw. Abendessen kochen, Aufräumen der BewohnerInnenzimmer, des Wohnzimmers und der Küche, Blumen gießen, Müll entsorgen, …)
·    Unterstützung beim Essen
·    Freizeitgestaltung (spazieren gehen, einkaufen, in den Garten gehen, Spiele spielen, singen, Cafehausbesuche, Ausflüge, Feste feiern, …)
·    Verlaufsberichte schreiben
·    Teilnahme an Teamsitzungen und Supervisionen 

Problemfall

Manfred:
·  41 Jahre
·  Diagnose: intelligente Minderbegabung; Autismus; keine Sprachentwicklung; Epilepsie; Penicilllinallergie; Harn- und Stuhlinkontinenz, Neigung zu Obstipation (chronische Stuhlverstopfung);
·  Verhaltensauffälligkeit: Selbstverletzendes Verhalten (SVV) in Form von sich selbst schlagen, sich kratzen und den Kopf gegen Wände und Gegenstände schlagen;
Manfred begann in einem Spätdienst zu schreien und sich mit der Hand gegen Kopf und Brustkorb zu schlagen.
Ich setzte mich zu ihm und versuchte ihn zu beruhigen: Ich sagte zu ihm, dass alles in Ordnung sei. Ich nahm seine Hand um sie zu massieren und knüpfte seine Bänder (sein Lieblingsspielzeug) um die Sessellehne, die er normalerweise mit Begeisterung aufknüpft. Doch das alles nutzte nichts. Ich sprach mit einer  Betreuerin und wir entschieden, dass  immer eine von uns in seiner Nähe bleibt. Außerdem versuchten wir eine Erklärung für sein Verhalten zu finden. 

Problemlösung

Einerseits vermuteten wir, dass er eines seiner Bänder verloren hatte und andererseits vermuteten wir, dass er unter Verstopfung litt, die ihm Schmerzen bereitete, da wir auf der Medikamenten- und Stuhlliste sahen, dass er seit 3 Tagen keinen Stuhl mehr hatte. Wir warteten den nächsten Morgen ab. Sein selbstverletzendes Verhalten hatte sich nicht gebessert und Stuhlgang hatte er auch nicht.
Wir holten die Krankenschwester, die unseren Vorschlag, Manfred ein abführendes Mittel zu geben, befürwortete.
Nach kurzer Zeit wirkte es. Er musste sich entleeren.  Sein autoaggressives Verhalten verschwand.
Was meint die Wissenschaft dazu? 
Theunissen Georg sagt, dass „körperliche Beschwerden von Menschen, die wir als geistig schwer- und mehrfachbehindert bezeichnen, auf Grund eingeschränkter Kommunikationsmöglichkeiten nicht selten durch (…) Formen aggressiven Verhaltens zum Ausdruck gebracht werden (…)“ (Theunissen 2000, S. 189).
Gaedt, Lingg und Theunissen meinen, dass selbstverletzendes Verhalten ein „Hilferuf“ bei physischen Schmerzen sein kann, die sonst übersehen werden könnten (vgl. Gaedt 1996, S. 94; Lingg/Theunissen 1997, S. 37 zit.n. Theunissen 2000, S. 189).
Da physisches Unwohlsein vor allem beunruhigt, geht es zunächst um die Beruhigung der betroffenen Person, die Vermittlung von Sicherheit und Vertrauensbildung.     Anschließend ist es notwendig, mögliche Bedingungen körperlichen Unwohlseins zu erkennen. Dies erfordert entsprechende Qualifikation und Kooperation mit medizinischen Fachkräften. Es sollten alle Hinweise, sowohl im momentanen Zusammenleben, als auch in der Biografie, ernst genommen werden, die auf Schmerzen, Juckreiz, Verstopfung oder andere Quellen körperlichen Unwohlseins deuten könnten. Die Betroffenen sollten beim Wahrnehmen der körperlichen Empfindungen und bei der Wahrnehmung, dass das Wohlbefinden positiv beeinflusst werden kann (z.B. durch Massage oder andere Entspannungshilfen), unterstützt werden. Es wird angestrebt das physische Unbehagen mit schmerzlindernden Angeboten zu beheben (vgl. Klauß 2002). 

diesbezügliche Literatur

·       Klauß, Theo (2002): Selbstverletzendes Verhalten -  weshalb schädigen Menschen ihren Körper? In: http://homepages.compuserve.de/KlaussTheo/svv.htm. [16.11.2005].
Theunissen, Georg (2000): Begleitung ohne Engagement genügt nicht – assistierende Hilfen im Lichte von Empowerment. In: Theunissen, Georg (hrsg.): Verhaltensauffälligkeiten – Ausdruck von Selbstbestimmung?  Wegweisende Impulse für die heilpädagogische, therapeutische und alltägliche Arbeit mit geistig behinderten Menschen. Bad Heilbrunn/Obb.: Klinkhardt,  S. 185-215.

 

Name der Praktikums-Institution

Pflegeelternverein Steiermark

WEB-Adresse (Homepage)

 http://www.pflegefamilie.at

Adresse

A-8010 Graz, Kaiser-Franz-Josef-Kai 2 

Tel + Fax

 Tel: 0316/815829  Fax: 0316/829-633-4

E-mail

e-mail: astrid.wieser@Pflegefamilie.at 

Räumlichkeiten (Anzahl, Größe, Ausstattung)

Die Sozial-und Lernbetreuung findet in den jeweiligen Familien statt, die von den LernbetreuerInnen angefahren werden

Trägerschaft /  rechtlicher Status

Verein 

Gründungsdatum

1981 

Bildungskonzepte, Ziele

Bildungskonzepte und ziele der Sozial- und Lernbetreuung:
▪ Verbesserung des Arbeitsverhaltens der Kinder 
▪ Förderung der Selbstorganisation im Lernbereich
▪ Motivationsförderung, Förderung des Selbstvertrauens
▪ Förderung sozialer Kompetenzen in Schule und häuslichem Umfeld
▪ Entlastung der Eltern-Kind Beziehung
▪ Verringerung von Leistungsdefiziten   

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche im Schulalter mit Lern- und Verhaltensproblemen, die verursacht sind durch:
▪ allgemeine Förder- und Lerndefizite
▪ psychische Belastungen in der Lernsituation durch nicht zielführende elterliche Unterstützung
▪ entwicklungshemmendes Selbstkonzept und mangelndes schulisches Selbstvertrauen
▪ Motivations- und Konzentrationsprobleme

Programm / Themenbereiche

Der Plegeelternverein bietet mehrere Projekte an. Diese sind:
Pflegefamilien, Adoptivfamilien, Familienberatung und die Sozial- und Lernbetreuung (genannt SOLE).

Publikationen

1. Elternheft
2. Dr. Monika Gasser-Steiner-Rauter: Rechtlicher Ratgeber für Pflege- und Adoptiveltern. Hrsg. Kinder- und Jugendförderung – Pflegeelternverein. Steiermark: 3. Auflage, Graz 2002,  102 Seiten

Eigene Praxis-Tätigkeit

▪ Erledigung der Hausübungen mit den Kindern 
▪ Vorbereitung auf Schularbeiten und Tests
▪ Regelmäßiges Üben
▪ Bei Bedarf Konzentrationsübungen
▪ Motivationsförderung
▪ Freizeitunternehmungen
▪ (Lern)spiele
▪ Gemeinsame Reflexion über Ereignisse in der Schule
▪ Gespräche mit den Kindern und den Eltern
▪ 1 mal monatlich: Verpflichtende Teilnahme an einer Supervision

Problemfall

13 jähriger Felix, weist Schulunlust, Schulmüdigkeit und teilweise   Schulverweigerung auf.
Schwänzt seit einigen Monaten gelegentlich die Schule
Bringt immer schlechtere schulische Leistungen
Erscheint als „Lust- und Laune- Kind“
Weigert sich zum Teil an ihn gestellte Aufgaben zu erledigen
(Def. Lust- und Laune Phänomen:
▪ Verhalten, das als Problemverhalten bei Kindern und Jugendlichen im häuslichen und schulischen Alltag auffällt
▪ Von ihren Eltern und Lehrern werden diese Kinder als Leistungsverweigerer oder –vermeider bezeichnet
▪ Besonderes Merkmal: Nach unterschiedlich langen Phasen der Verweigerung erledigen sie gestellte Aufgaben durchaus erfolgreich

Problemlösung

Interventionsmöglichkeiten vor der Verfestigung von Schulmüdigkeit und Schulschwänzen:
Ansätze, die sich im Zusammenwirken von Schule und Eltern bewährt haben:
1) Anwesenheit belohnen und indiv. Schulzufriedenheit steigern (z.B. Schaffung v. Erfolgserlebnissen, Schenken von Aufmerksamkeit etc.)
2)  Zufriedenheit mit dem Schwänzen vermindern bzw. Abwesenheit stören (z.B. durch unerwartete Hausbesuche, nachfragenden Telefonaten etc.)
3) Nach Fehlzeiten soll das Ankommen in der Schule positiv gestaltet werden (z.B. wünsche der Schüler ermitteln)
4) Vereinbarungen treffen in denen auch die Wünsche und Ziele der betroffenen Schüler berücksichtigt werden
5) Erstellung eines konkreten Förderplans
6) Dichter Kontakt zw. Eltern und Schule (z.B. runder Tisch)
7) Persönliche Reaktionen zeigen ( z.B. Zuwendung erhöhen, Formulierung von Sorge etc.)
(vgl. Thimm 2005, S.10).

Methoden zur Förderung des Arbeits- und Leistungsverhaltens von „Lust- und Laune- Kindern“:
1) Pünktliches Erscheinen zum Unterricht
2) Organisation des Arbeitsmaterials (Besorgen der erforderlichen Unterlagen)
3) Heftführung (Datum, Seitenränder,...)
4) Einhalten von Regeln
5) Aufmerksamkeitsphasen erhöhen (Ki soll genau hinschauen, beschreiben, was es sieht und zuhören)
6) Schreibförderung (z.B. kurze Texte fehlerfrei abschreiben)
(vgl. Müller 2001, S.144 f.).

diesbezügliche Literatur

Müller, M. (2001): Das „Lust-und-Laune“-Phänomen bei Schulkindern. Epiphänomen oder Störungsbild? In: Minsel, W. R./Lohmann, J.(Hrsg.): Studien zur pädagogischen und psychologischen Intervention. Frankfurt am Main: Peter Lang.
Hurrelmann, K./Wolf, H.K.(1986): Schulerfolg und Schulversagen im Jugendalter. Fallanalysen von Bildungslaufbahnen. Weinheim und München: Juventa Verlag.
Thimm, K. (2005): Null Bock auf Schule-Wie entstehen Schulmüdigkeit und Schulverweigerung? -Was kann man tun? In: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Schule/s_875.html (entnommen 05.04.05).
Seifried, K. (2002): Schuleschwänzen ist kein Kavaliersdelikt. In: http://www.bdp-verband.org/bdp/idp/2002-1/09.shtml (entnommen 22.11.05)